Auf dieser Seite finden Sie Anregungen für eigene Veranstaltungen und Aktionen, die ermöglichen, über Demokratie und Diskriminierung, über Toleranz und Alltagsrassismus und über die demokratischen Grundprinzipien Freiheit, Gleichwertigkeit, Solidarität ins Gespräch zu kommen.
Demokratie kann Spaß machen! Machen Sie mit!
Demokratische Tischgesellschaften
Die Demokratischen Tischgesellschaften sollen Bürgerinnen und Bürger an einen Tisch und miteinander ins Gespräch darüber bringen, was sie an der Demokratie schätzen und wie sie selbst dafür sorgen können, dass unsere Demokratie weiterwächst und sich entwickelt.
Mit den entwickelten Übungen und Formaten soll spielerisch (be)greifbar werden, was es bedeutet, Mitbürger*innen als freie und gleichwertige Bürger*innen anzuerkennen und gelernte undemokratische Ausgrenzungsmechanismen zu hinterfragen.
Was wird gemacht?
Aufstellen von Tischen und Stühlen (Lange Tafel, runde oder herzförmige Tischform aus vielen verschiedenen Tischen, so unterschied lich wie die Menschen selbst). Alle bringen etwas zu essen (am besten Fingerfood) mit. Die Unterhaltungen und das Kennenlernen erfolgt über „Spiele“ wie das Demokratie-Speeddating.
ERSTES TREFFEN
#Dafür liebe ich sie!
Bei einem ersten Treffen kann es einfach darum gehen, sich gegenseitig besser kennenzulernen und zu sehen, wie vielfältig die Erinnerungen und Verbindungen zur Demokratie sind.
Das Demokratie-Speeddating ist dafür ein geeignetes „Spiel“.
Fragen, die im Speeddating gestellt werden können:
Welche Kindheitserinnerungen verbinden Sie mit dem Wort „Demokratie“?
Was bedeutet Demokratie für Sie?
Wofür sind Sie unserer demokratischen Gesellschaft dankbar?
Welches der drei demokratischen Grundprinzipien Freiheit, Gleichwertigkeit, Solidarität ist für Sie das wichtigste und warum?
Anregungen/Spiele
Demokratie-Speeddating
Europa-Speeddating
ZWEITES TREFFEN
#So soll sie werden!
Bei einem zweiten Treffen ist das Eis schon gebrochen und es kann darum gehen, gemeinsam zu überlegen, welche Vision von einer demokratischen Gemeinschaft sich die Menschen, die zusammen gekommen sind, wünschen. Dazu ist es oft wichtig Denkräume (wieder) zu eröffnen. Das Spiel „Equalities meet Freedomities“ soll an die Gestaltungsmöglichkeiten einer demokratischen Kultur erinnern. Das Begriffspiel zu (un-)demokratischen Begriffen soll die Spiel- und Freiheitsräume aufzeigen, die in der Sprache und im Begriff der Demokratie angelegt sind aber auch schon darauf verweisen wie wichtig ist es ist, Meinungsverschiedenheiten (zu Begriffen) mit demokratischen Techniken zu bearbeiten.
Anregungen/Spiele
Equalities meet Freedomities
(Un-)Demokratische Begriffe
DRITTES TREFFEN
#Das können wir tun!
Bei einem dritten Treffen kann es konkret darum gehen Probleme in der Straße, im Quartier oder in der Gemeinde, die vielleicht auch schon bei den ersten beiden Treffen angesprochen wurden, zu sammeln und zu überlegen, wo etwas getan werden muss, wer es tun kann und/oder wer gewonnen werden muss, um ein Problem anzugehen. Dabei muss abgewogen werden, welche Probleme zu „groß“ sind und welche Probleme tatsächlich mit den vorhandenen Ressourcen und Personen bearbeitet werden können. Es zahlt sich aus, zunächst ein kleines Problem gemeinsam zu lösen und daran mal auszuprobieren wie die Kooperation funktioniert. Dazu gehört auch immer daran zu denken, dass die Interaktion in der Gruppe schon eine demokratische Aktion ist, die gelingen oder misslingen kann. Es zahlt sich aus, die Kooperation damit zu beginnen die Spielregeln der Interaktionen in der Gruppe festzulegen, indem die Gruppe eine Art Charta oder Kooperationsvertrag erarbeitet.
Anregungen/Spiele
Lebendige Charta der demokratischen Kommunikation
Anleitung „Eigene Charta erstellen“
Das Projekt ist Teil des Bundesprogramms "Zusammenhalt durch Teilhabe".
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Informationen zum Projekt
Mit vielfältigen Angeboten will das Projekt „Demokratie gewinnt! Mit der Diakonie Hessen“ demokratisches Verhalten fördern und zivilgesellschaftliches Engagement gegen Diskriminierung und Rechtsextremismus stärken.
Arbeitshilfen
Anregungen für Pfarrerinnen und Pfarrer zur Gestaltung eines Gottesdienstes zum Thema Demokratie
Kinder für Demokratie begeistern
Veranstaltungen organisieren
Wo?
Möglichst barrierefreie Orte: Öffentliche Plätze, Straßen etc.
Wann?
So lange und so oft, wie es Spaß macht. Am besten in Verbindung mit anderen Veranstaltungen wie Sommerfesten/ Themenveranstaltungen etc.
Wer?
Organisationen, Gruppen, Initiativen, Kommunen …
Kurz: Alle, die sich für die Demokratie engagieren wollen.
Was muss gemacht werden?
Vorbereitungstreffen
Klären, wer organisiert, wer einlädt, wer gegebenenfalls übersetzen kann. Überlegen, ob Landtags- und Bundestagsabgeordnete eingeladen werden sollen.
Wer ist die Zielgruppe?
Erwachsene, Jugendliche, Kinder - die Angebote passend vorbereiten. Welche Künstler*innen, Theater- oder Musikgruppen können eingeladen werden? Wer macht Bilder oder Videos von der Aktion? Gibt es Folgeveranstaltungen oder begleitende Wettbewerbe zum Thema?
Ankündigung
Zeitungen, Facebook-Gruppe(n), Twitter, Aushänge, Plakate, Flyer...
Dokumentation
Berichte und Bilder auf Instagram, Facebook, Twitter auf der eigenen Homepage oder auf www.menschen-wie-wir.de
Wir freuen uns über Bilder und Berichte Ihrer Aktionen!
Schreiben Sie uns:
redaktion@menschen-wie-wir.de
Achtung!
Bei allen Treffen und Aktionen geht es nicht darum, andere von der eigenen Meinung zu überzeugen, sondern einfach nur darum, miteinander ins Gespräch zu kommen und die Vielfalt des Denkens über Demokratie kennenzulernen!