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Standpunkte aus Kirche & Diakonie

27.10.2017 mww

Kritik an Abschiebung - Erneut Afghanen aus Hessen nach Kabul ausgeflogen

Die Liga der Freien Wohlfahrtspflege ist entsetzt darüber, dass Hessen zu den sieben Bundesländern gehört, die sich an der jüngsten Sammelabschiebung nach Afghanistan beteiligt haben. Den Wohlfahrtsverbänden liegen Informationen vor, dass drei Männer aus Hessen an Bord des Flugzeugs waren, das am Dienstagabend in Leipzig gestartet und am Mittwoch in Kabul gelandet ist.

24.10.2017 mww

Ausbildung und gesellschaftliche Integration junger Geflüchteter als politische Kernaufgabe

Verbesserung von Betreuung, Beschulung und Ausbildung junger Geflüchteter und die Priorisierung dieser Aufgaben als politische Kernaufgabe mit hoher Priorität in Stadt, Land und Bund - das sind die Forderungen, die die Stadtsynode der Evangelischen Kirche in Frankfurt am Main in ihrer Erklärung aufstellt.

18.10.2017 bj

Keine Abschiebungen nach Afghanistan! Perspektiven für junge Geflüchtete schaffen!

Sie leben in ständiger Angst vor der Abschiebung: junge Geflüchtete aus Afghanistan, die in Pflege- und Gastfamilien oder in Einrichtungen der Jugendhilfe leben. Ihre Bleibeperspektive ist unsicher und sie befürchten, abgeschoben zu werden. Der Bundesfachverband unbegleitete minderjährige Flüchtlinge (BumF), die Diakonie Deutschland, die Internationale Gesellschaft für erzieherische Hilfen (IGfH) und das Kompetenzzentrum Pflegekinder haben eine gemeinsame Stellungnahme zu der Situation von jungen Geflüchteten in der Kinder- und Jugendhilfe verfasst.

27.09.2017 bj

Integration ist ein Familienprojekt

Anlässlich des bundesweiten Tags des Flüchtlings am 29. September tritt Diakonie-Präsident Ulrich Lilie mit Nachdruck dafür ein, Flüchtlingen den Nachzug ihrer Familien zu ermöglichen.

20.09.2017 bj

Familien gehören zusammen!

Zu der einstweiligen Anordnung des Verwaltungsgerichts Wiesbaden, bis spätestens 30. September eine syrischen Familie aus Griechenland zu ihrem Sohn nach Deutschland zu überstellen, sagt Maria Loheide, Vorstand Sozialpolitik der Diakonie Deutschland: Wir freuen uns über die Feststellung des Verwaltungsgerichts Wiesbaden, dass die Wartezeit für die Zusammenführung von Familien innerhalb der EU sechs Monate nicht überschreiten darf.
Kirchenpräsident Volker Jung (r.) im Gespräch mit Schülern, die von Abschiebung bedroht sind in Offenbach bei der Interkulturellen Woche 2017

19.09.2017 vr

Erschütterung über Schüler, denen Abschiebung droht

In Offenbach sollen Schüler kurz vor ihrem Abschluss nach Afghanistan abgeschoben werden. Kirchenpräsident Volker Jung ist erschüttert, wie derzeit mit Asylsuchenden umgegangen wird, ohne sie auch nur anzuhören.
Diakonie Hessen Vorstandsvorsitzender Horst Rühl

13.09.2017 bj

Keine Abschiebungen nach Afghanistan - Afghanistan ist nicht sicher

Entgegen der ursprünglichen Ankündigung in den Medien wurden am Dienstag (12.09.) keine Flüchtlinge aus Hessen mit dem Sammelabschiebungsflieger von Düsseldorf nach Afghanistan abgeschoben. Auch das Land Rheinland-Pfalz hat sich nicht beteiligt. Horst Rühl, Vorstandsvorsitzender der Diakonie Hessen, bestärkt beide Landesregierungen, diese Praxis beizubehalten: „Afghanistan ist nicht sicher. Wir begrüßen die Entscheidungen aus Hessen und Rheinland-Pfalz, sich nicht an der Sammelabschiebung vom Flughafen Düsseldorf zu beteiligen.“

13.09.2017 bj

Abschiebungen nach Afghanistan sind unverantwortlich

Anlässlich der ersten Sammelabschiebung nach dem Anschlag in Kabul im Mai 2017 erklärt Ulrich Lilie, Präsident der Diakonie Deutschland:"Menschen nach Afghanistan abzuschieben, ist angesichts der aktuellen Sicherheitslage unverantwortlich."
Kirchenpräsident Volker Jung

10.09.2017 vr

Kirchenpräsident kritisiert Abschiebungen nach Afghanistan

Am kommenden Dienstag (12.09.) sind erneut Abschiebungen nach Afghanistan geplant. Das hält der hessen-nassauische Kirchenpräsident Volker Jung angesichts der Sicherheitslage im Land für unverantwortlich. Außerdem verteidigt er das zuletzt immer wieder kritisierte Kirchenasyl.

07.09.2017 bj

Lernen im interkulturellen Miteinander: Freiwilligendienste für Geflüchtete

Anlässlich der Woche des bürgerschaftlichen Engagements vom 8. bis 17. September setzt sich Diakonie-Präsident Ulrich Lilie dafür ein, das Sonderprogramm "Bundesfreiwilligendienst mit Flüchtlingsbezug" auch nach 2018 fortzuführen.

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Fünf gute Gründe, Flüchtlinge zu unterstützen

1. Das Volk Gottes hat selbst eine Migrationsgeschichte

„Die Fremdlinge sollt ihr nicht unterdrücken; denn ihr wisst um der Fremdlinge Herz, weil ihr auch Fremdlinge in Ägyptenland gewesen seid.“ Exodus 23,9

2. Jesus setzt sich mit dem Fremden gleich

„Ich bin ein Fremder gewesen und ihr habt mich aufgenommen“, Mt. 25, 35. Was es heißt, auf der Flucht zu sein, hat Jesus als Kind erlebt als er mit seinen Eltern nach Ägypten floh. Gott sei Dank hat ihm kein Zaun und Stacheldraht den Weg versperrt.

3. In der Kirchengemeinde sind Erfahrungen von Entwurzelung präsent

Millionenfach kennt Deutschland das Entwurzeltsein und die Schwierigkeiten beim neuen Ankommen. Vertriebene und Flüchtlinge haben nach dem 2. Weltkrieg neue Gemeinden gegründet oder in bestehenden Fuß gefasst. Flüchtlinge aus der ehemaligen DDR, Aussiedler und bi-nationale Familien kamen dazu und haben Veränderungen bewirkt.

4. Diakonisches Handeln gehört in die Gemeinde

Kirche findet statt/Stadt. Sie erweist sich als lebendiger Ort, wo sie mit und für andere unterwegs ist; wo sie sich dem aussetzt, was in den Nachbarschaften anliegt und sich dort aktiv einbringt. Sie kann Begegnungen schaffen, Beziehungen fördern und Verschiedenheiten zulassen.

5. Globalisierung und Mobilität prägen Gemeinden schon jetzt

Fair Trade, ethische Geldanlagen, Partnerschaften mit Gemeinden in anderen Teilen der Welt sind Bestandteil von Gemeindearbeit. Nun sind „die Fremden“ vor der Kirchentür. Machen wir sie „hoch“.

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