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Standpunkte aus Kirche & Diakonie

Flüchtlinge am Frankfurter Bahnhof wollen vom ersten Moment an Deutsch lernen, dabei hilft ihnen ein Kinderbuch.

25.05.2016 vr

Kirchen und Gewerkschaften wollen Gestaltung einer gelingenden Integration

Kirchen und Gewerkschaften in Hessen fordern gemeinsam eine Sozial- und Flüchtlingspolitik, die Integration noch besser fördert. Das ist das Ergebnis einen Spitzentreffens in Wiesbaden.
Die ersten Fahrräder für Flüchtlinge wurden gespendet.

24.05.2016 vr

"Noch Raum in der Herberge"? Neues Orientierungspapier zur Flüchtlingarbeit veröffentlicht

Die Kirchenleitung der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau hat Dekanate, Gemeinden und Einrichtungen bestärkt, sich weiter in der Flüchtlingsarbeit zu engagieren, sich für die Integration Hilfesuchender einzusetzen sowie für Offenheit und Toleranz in Deutschland einzutreten. Das neue theologische Orientierungspapier mit dem Titel „Noch Raum in der Herberge?" geht jetzt in die Dekanate.

25.04.2016 mww

Beschädigte Seele Europas

Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) hat in Brüssel der Opfer der Terroranschläge vom vergangenen Monat gedacht. Der Vorsitzende des Rates der EKD, Heinrich Bedford-Strohm, und die Präses der EKD-Synode, Irmgard Schwaetzer, legten nach einer Andacht im Europaviertel am 23. April an der U-Bahnstation Maelbeek Blumen nieder und stellten eine Kerze auf.
von links: Dekanin Carmen Jelinek, Bischof Prof. Dr. Martin Hein, Pröpstin Katrin Wienold-Hocke

18.04.2016 mww

Hein: „Das Ehrenamt ist in unserer Kirche unverzichtbar!“

„Das Ehrenamt ist in unserer Kirche unverzichtbar!“, sagte Dr. Martin Hein, Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck den 200 Ehrenamtlichen, die am 16. April zu einem Impulstag nach Kaufungen gekommen waren und sicherte ihnen die Unterstützung der Landeskirche zu.
Insgesamt leben in dem provisorischen Lager Idomeni Schätzungen zufolge zurzeit bis zu 13.000 Menschen.

12.04.2016 vr

Zugang zu Asyl ist „Lotteriespiel“ in Idomeni

Evangelische Kirchenvertreter bitten nach den jüngsten Gewaltausbrüchen an der griechisch-mazedonischen Grenze dringend um europäische Hilfe. Zudem solle der Familiennachzug erleichtert werden. Kirchenpräsident Jung hatte mit einer Delegation Anfang April das Flüchtlingslager Idomeni selbst besucht.

07.04.2016 vr

„Europa darf sich nicht mit dem Zustand abfinden“

Die Lage im griechischen Flüchtlingslager Idomeni bleibt verheerend. Ein Bild vor Ort hat sich jetzt Kirchenpräsident Volker Jung gemacht. Er fordert: Nur eine gesamteuropäische Strategie bringt auf Dauer Hilfe in der Flüchtlingsfrage.
Flüchtlinge

04.04.2016 red

Andreas Lipsch: „Pakt" ist ein bizarres Unternehmen

Am Montag ist der EU-Türkei-Pakt in Kraft getreten, dabei wurden auch Flüchtlinge aus Griechenland in die Türkei zurück gebracht. Der Interkulturelle Beauftragte der EKHN verurteilt die Abschiebungen von den griechischen Inseln in die Türkei aufs Schärfste.
"Die Evangelische Kirche muss sich dieser Ideologie entgegenstellen, weil sie sonst nicht mehr Kirche Jesu Christi sein könnte." Deutliche Worte zu politischen Forderungen von rechtsaußen fand beim Vortrags- und Gesprächsabend  über Rolle, Aufgaben und Zukunft der Evangelischen Kirche in einer multikulturellen Gesellschaft der Studienleiter des Theologischen Seminars der EKHN in Herborn, der Theologe, Pfarrer und Professor für Kirchentheorie und Kybernetik Dr. Peter Scherle, in Seligenstadt vor und rund 30 Interessierten.

21.03.2016 kf

„Begegnung erfordert Identität“: Evangelische Kirche in der Debatte um Willkommenskultur

Menschen kommen nach Deutschland, suchen nach Schutz vor Verfolgung, nach einer neuen Heimat oder einem besseren Leben. Als Teil der Gesellschaft ist auch die Evangelische Kirche gefragt. Sie und ihre Aktiven unterstützen Geflüchtete mit vielerlei Projekten. Aber was hat die Evangelische Kirche aus ihrer Botschaft heraus zu sagen und zu tun in der aktuellen Debatte zwischen Willkommenskultur und Obergrenzen? Und wie verändert Migration auch die Kirche? Mit Professor Dr. Peter Scherle, Direktor des Theologischen Seminars der EKHN in Herborn, begab sich das Evangelische Dekanat Rodgau am vergangenen Mittwoch auf die Suche nach Antworten.
Portraits

13.03.2016 bs

„Kirche muss kritisch bleiben“

Miteinander sprechen, politische Regelungen finden und die christliche Linie nicht verlassen - das liegt dem Präses der Kirchensynode der EKHN, Dr. Ulrich Oelschläger, am Herzen. Der Blick auf die Wahlergebnisse in Rheinland-Pfalz und in anderen Bundesländern zeigt allerdings, dass rechtspopulistische Äußerungen an Zustimmung gewinnen.
Flüchtlingskinder in der Bensheimer Außenstelle der hessischen Erstaufnahmeeinrichtung

27.02.2016 vr

„Identität des Landes auf dem Prüfstand“

Die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) und die Diakonie Hessen haben angesichts der kontroversen Debatte um die Aufnahme von Flüchtlingen dazu aufgerufen, sich weiter für Hilfesuchende einzusetzen. Kirchenpräsident Volker Jung und der Vorstandsvorsitzende der Diakonie Hessen, Wolfgang Gern, appellierten in einem Brief an die evangelischen Gemeinden, sich grundlegend mit Fragen der Zuwanderung auseinanderzusetzen.

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Fünf gute Gründe, Flüchtlinge zu unterstützen

1. Das Volk Gottes hat selbst eine Migrationsgeschichte

„Die Fremdlinge sollt ihr nicht unterdrücken; denn ihr wisst um der Fremdlinge Herz, weil ihr auch Fremdlinge in Ägyptenland gewesen seid.“ Exodus 23,9

2. Jesus setzt sich mit dem Fremden gleich

„Ich bin ein Fremder gewesen und ihr habt mich aufgenommen“, Mt. 25, 35. Was es heißt, auf der Flucht zu sein, hat Jesus als Kind erlebt als er mit seinen Eltern nach Ägypten floh. Gott sei Dank hat ihm kein Zaun und Stacheldraht den Weg versperrt.

3. In der Kirchengemeinde sind Erfahrungen von Entwurzelung präsent

Millionenfach kennt Deutschland das Entwurzeltsein und die Schwierigkeiten beim neuen Ankommen. Vertriebene und Flüchtlinge haben nach dem 2. Weltkrieg neue Gemeinden gegründet oder in bestehenden Fuß gefasst. Flüchtlinge aus der ehemaligen DDR, Aussiedler und bi-nationale Familien kamen dazu und haben Veränderungen bewirkt.

4. Diakonisches Handeln gehört in die Gemeinde

Kirche findet statt/Stadt. Sie erweist sich als lebendiger Ort, wo sie mit und für andere unterwegs ist; wo sie sich dem aussetzt, was in den Nachbarschaften anliegt und sich dort aktiv einbringt. Sie kann Begegnungen schaffen, Beziehungen fördern und Verschiedenheiten zulassen.

5. Globalisierung und Mobilität prägen Gemeinden schon jetzt

Fair Trade, ethische Geldanlagen, Partnerschaften mit Gemeinden in anderen Teilen der Welt sind Bestandteil von Gemeindearbeit. Nun sind „die Fremden“ vor der Kirchentür. Machen wir sie „hoch“.

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