Standpunkte aus Kirche & Diakonie
Erkaufte Deals und Scheinargumente?
Bundesinnenminister de Maizière hat bei der Innenministerkonferenz in Saarbrücken für „behutsame“ Abschiebungen nach Afghanistan geworben. Das kritisiert Hildegund Niebch, Referentin für Flucht und Integration der Diakonie Hessen. Sie spricht von erkauften Deals und einer verkannten Sicherheitslage in Afghanistan.Syrien: Synode fordert stärkere Friedensbemühungen
In einer Resolution zum Abschluss der Herbsttagung hat die hessen-nassauische Kirchensynode ein stärkeres Friedensengagement der Politik in Syrien gefordert. Auch der Familiennachzug für Geflüchtete aus der Krisenregion müsse in Deutschland dringend vereinfacht werden.Aus der Willkommenskultur muss eine Integrationskultur werden
Kurhessische Landeskirche stellt sich aktuellen Herausforderungen der Flüchtlingsfrage Im Mittelpunkt der Herbstsynode der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck standen heute aktuelle Herausforderungen für die Diakonie der Landeskirche. Oberlandeskirchenrätin Dr. Ruth Gütter, Diakoniedezernentin, berichtete über das Engagement der Landeskirche in der Aufnahme und Integration von Flüchtlingen.Bischof ermutigt zu gemeinsamem Beten und Handeln der Religionen
In seinem Bericht vor der Landessynode der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck beschäftigte sich Bischof Dr. Martin Hein heute unter dem Thema „Barmherziger Gott" mit der Frage nach den Grundlagen des interreligiösen Dialogs und der geistlichen Gemeinschaft der drei monotheistischen Weltreligionen. Er hob hervor, dass der Glaube an einen gemeinsamen Gott und an dessen Barmherzigkeit es möglich mache, gemeinsam zu beten und zu einem gemeinsamen Handeln in Barmherzigkeit zu finden.Aufruf zu Friedensgebeten: „Leid in Syrien endlich beenden“
Der hessen-nassauische Kirchenpräsident Volker Jung hat Gemeinden in einem Schreiben dazu angeregt, sich an Friedensinitiativen für Syrien zu beteiligen. Aktuelles Arbeitsmaterial ist dazu jetzt erhältlich.Kirchenvertreter ermutigen, für Demokratie und Nächstenliebe in der Welt einzustehen
Donald Trump hat die US-Wahl gewonnen. EKHN-Kirchenpräsident Jung und der EKD-Ratsvorsitzende Heinrich Bedford-Strohm haben sich dazu geäußert.„Unser Miteinander braucht Anstand“
Die Synode des Evangelischen Dekanats Bergstraße hat an die politisch Verantwortlichen appelliert, keinen Wählerstimmen durch menschenverachtende Hetze gegen Flüchtlinge nachzujagen.Wir brauchen eine flächendeckende unabhängige Asylverfahrensberatung
Bei seinem Besuch in Gießen am Internationalen Tag für die Beseitigung der Armut sprach der Vorsitzende der Diakonie Hessen, Horst Rühl, mit Mitarbeitenden aus Diakonie und Kirche. Im Vordergrund standen Fragen zur Armutsbekämpfung und der Flüchtlingsarbeit in der Hessischen Erstaufnahmeeinrichtung (HEAE). Horst Rühl forderte unter anderem eine flächendeckende unabhängige Asylverfahrensberatung.Erklärung zum gesellschaftlichen Zusammenhalt
Die Konferenz Diakonie und Entwicklung hat eine Erklärung zum gesellschaftlichen Zusammenhalt und zur Integration von Flüchtlingen verabschiedet. Hier eine Zusammenfassung.„Flüchtlinge brauchen legale Wege“
Diakonie und Ezidische Gemeinde Hessen fordern Aufnahme von Flüchtlingen aus Griechenland und ItalienDiese Seite:Download PDFTeilenDrucken
Fünf gute Gründe, Flüchtlinge zu unterstützen
1. Das Volk Gottes hat selbst eine Migrationsgeschichte
„Die Fremdlinge sollt ihr nicht unterdrücken; denn ihr wisst um der Fremdlinge Herz, weil ihr auch Fremdlinge in Ägyptenland gewesen seid.“ Exodus 23,9
2. Jesus setzt sich mit dem Fremden gleich
„Ich bin ein Fremder gewesen und ihr habt mich aufgenommen“, Mt. 25, 35. Was es heißt, auf der Flucht zu sein, hat Jesus als Kind erlebt als er mit seinen Eltern nach Ägypten floh. Gott sei Dank hat ihm kein Zaun und Stacheldraht den Weg versperrt.
3. In der Kirchengemeinde sind Erfahrungen von Entwurzelung präsent
Millionenfach kennt Deutschland das Entwurzeltsein und die Schwierigkeiten beim neuen Ankommen. Vertriebene und Flüchtlinge haben nach dem 2. Weltkrieg neue Gemeinden gegründet oder in bestehenden Fuß gefasst. Flüchtlinge aus der ehemaligen DDR, Aussiedler und bi-nationale Familien kamen dazu und haben Veränderungen bewirkt.
4. Diakonisches Handeln gehört in die Gemeinde
Kirche findet statt/Stadt. Sie erweist sich als lebendiger Ort, wo sie mit und für andere unterwegs ist; wo sie sich dem aussetzt, was in den Nachbarschaften anliegt und sich dort aktiv einbringt. Sie kann Begegnungen schaffen, Beziehungen fördern und Verschiedenheiten zulassen.
5. Globalisierung und Mobilität prägen Gemeinden schon jetzt
Fair Trade, ethische Geldanlagen, Partnerschaften mit Gemeinden in anderen Teilen der Welt sind Bestandteil von Gemeindearbeit. Nun sind „die Fremden“ vor der Kirchentür. Machen wir sie „hoch“.