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Standpunkte aus Kirche & Diakonie

22.02.2023 bj

„Wir brauchen einen Perspektivenwechsel“

Ein Jahr Krieg in der Ukraine: Die Hoffnungen auf einen schnellen Frieden schwinden. Auch bei uns in Hessen und Rheinland-Pfalz finden geflohene Ukrainer*innen Zuflucht. Andreas Lipsch, Leiter der Abteilung Flucht bei der Diakone Hessen und Interkultureller Beauftragter der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, zieht eine Zwischenbilanz.

22.02.2023 bj

Vom Frieden her denken und nicht vom Krieg

Der hessen-nassauische Kirchenpräsident Volker Jung hat anlässlich des Jahrestags des russischen Angriffs auf die Ukraine dazu aufgerufen, sich am Freitag, 24. Februar, an den bundesweiten Friedensgebeten zu beteiligen. „Gemeinsam der Opfer gedenken, die Schrecken des Krieges vor Gott beklagen, weiter für den Frieden beten und Menschen in ihrer Not beistehen und helfen, ist etwas, was Christinnen und Christen jetzt tun können“, sagte Jung in Darmstadt.

16.02.2023 bj

„Die eigentliche Krise ist die der Menschenrechte“

Im Interview mit der Frankfurter Rundschau spricht Andreas Lipsch, Interkultureller Beauftragter der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, über Menschenrechtsverbrechen an Geflüchteten im Zusammenhang mit der EU-Flüchtlingspolitik. „All das, was bisher klar gegen EU-Recht verstößt und trotzdem von der Europäischen Kommission und den Mitgliedstaaten beschwiegen wird, dieser ganze Alptraum soll nun ganz offiziell europäische Migrations- und Flüchtlingspolitik werden“, kritisiert der Vorsitzende der Bundesarbeitsgemeinschaft PRO ASYL.

16.02.2023 bj

Politik muss jetzt zügig die Integration in den Arbeitsmarkt erleichtern

Zum Flüchtlingsgipfel (16. Februar) von Bundesinnenministerin Nancy Faeser mit den Ländern und Kommunen fordert die Diakonie Deutschland schnelle Maßnahmen zur Integration von Geflüchteten in den Arbeitsmarkt. Nach Worten von Maria Loheide, Sozialvorständin der Diakonie Deutschland, liegt der Schlüssel zur erfolgreichen Integration im Zugang zu Arbeit. Außerdem sollte die Politik stärker auf die Erfahrungen der Wohlfahrtsverbände zurückgreifen, die die Integration mit ihren Angeboten für Geflüchtete vor Ort umsetzen.

15.02.2023 bj

Mehr Abschiebungen zur Entlastung des Wohnungsmarktes?

Der Debatte um die „Brandbriefe“, die mit Forderungen nach Abschiebungen und der Begrenzung von Fluchtbewegungen einhergehen und diese in den Kontext zunehmender Wohnungsnot stellen, setzt die Abteilung Flucht, Interkulturelle Arbeit, Migration (FIAM) der Diakonie Hessen einen Leserbrief entgegen: Statt Stimmungsmache gegen Geflüchtete müssten die Ursachen des Problems erfasst werden, so sei das Dilemma der Kommunen vor allem Ausdruck einer seit Jahrzehnten vernachlässigten Wohnungsbaupolitik und Unterfinanzierung der Bildung im ganzen Land.
Erdbebenhilfe

08.02.2023 vr

Evangelische Kirchen unterstützen Erdbeben-Opfer

Die hessen-nassauische und kurhessische Kirche unterstützen Opfer des Bebens in der Türkei und Syrien mit einer Soforthilfe. Sie bitten zugleich um weitere Spenden.
Viele Tage Krieg in der Ukraine

03.02.2023 vr

Krieg in der Ukraine: Material für Andachten und mehr zum Jahrestag

Am 24. Februar 2023 jährt sich der Beginn des Ukrainekriegs zum ersten Mal. Die Zentren der EKHN haben dazu aktuelle Andachts-Vorlagen und weiteres reichhaltiges Material zusammengestellt. Kirchenpräsident Volker Jung ruft zum Gedenken auf.

31.01.2023 bj

Gemeinsam Antiziganismus bekämpfen

Anlässlich des 40. Jahrestages der Gründung des Zentralrates Deutscher Sinti und Roma hat der Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) eine Erklärung zur Bekämpfung von Antiziganismus und zur Zusammenarbeit mit Sinti und Roma veröffentlicht.

28.01.2023 bj

Leben und arbeiten in Übergängen - Chancen entdecken

Rund 60 freiwillig und/oder beruflich engagierte Mitarbeitende der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, der Evangelischen Kirche Kurhessen-Waldeck und der Diakonie Hessen aus dem Tätigkeitsfeld Flucht, Interkulturelle Arbeit und Migration haben sich für drei Tage mit den Themen und Herausforderungen ihrer Arbeit angesichts von Übergängen und Umbrüchen beschäftigt.

10.01.2023 bj

Es gibt nur eine Menschenwürde – Asylbewerberleistungsgesetz abschaffen!

Viele Geflüchtete erhalten zum Leben lediglich Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz – und damit weniger als das neue Bürgergeld, das laut Gesetz das menschenwürdige Existenzminimum sicherstellen soll. Aber die Menschenwürde kennt nicht zweierlei Maß. Menschenrechtsorganisationen, Wohlfahrtsverbände und Anwält:innenverbände fordern gleiche Standards für alle: Das Asylbewerberleistungsgesetz muss abgeschafft werden. Die Betroffenen müssen in das reguläre Sozialleistungssystem eingegliedert werden.

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Fünf gute Gründe, Flüchtlinge zu unterstützen

1. Das Volk Gottes hat selbst eine Migrationsgeschichte

„Die Fremdlinge sollt ihr nicht unterdrücken; denn ihr wisst um der Fremdlinge Herz, weil ihr auch Fremdlinge in Ägyptenland gewesen seid.“ Exodus 23,9

2. Jesus setzt sich mit dem Fremden gleich

„Ich bin ein Fremder gewesen und ihr habt mich aufgenommen“, Mt. 25, 35. Was es heißt, auf der Flucht zu sein, hat Jesus als Kind erlebt als er mit seinen Eltern nach Ägypten floh. Gott sei Dank hat ihm kein Zaun und Stacheldraht den Weg versperrt.

3. In der Kirchengemeinde sind Erfahrungen von Entwurzelung präsent

Millionenfach kennt Deutschland das Entwurzeltsein und die Schwierigkeiten beim neuen Ankommen. Vertriebene und Flüchtlinge haben nach dem 2. Weltkrieg neue Gemeinden gegründet oder in bestehenden Fuß gefasst. Flüchtlinge aus der ehemaligen DDR, Aussiedler und bi-nationale Familien kamen dazu und haben Veränderungen bewirkt.

4. Diakonisches Handeln gehört in die Gemeinde

Kirche findet statt/Stadt. Sie erweist sich als lebendiger Ort, wo sie mit und für andere unterwegs ist; wo sie sich dem aussetzt, was in den Nachbarschaften anliegt und sich dort aktiv einbringt. Sie kann Begegnungen schaffen, Beziehungen fördern und Verschiedenheiten zulassen.

5. Globalisierung und Mobilität prägen Gemeinden schon jetzt

Fair Trade, ethische Geldanlagen, Partnerschaften mit Gemeinden in anderen Teilen der Welt sind Bestandteil von Gemeindearbeit. Nun sind „die Fremden“ vor der Kirchentür. Machen wir sie „hoch“.

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