Standpunkte aus Kirche & Diakonie
Voraussetzungen für ein friedliches Zusammenleben verbessern
Gemeinsam haben Landesbischof Bedford-Strohm und Kardinal Marx zur Situation in Asylbewerberunterkünften Stellung bezogen. Sie sprachen Empfehlungen aus, wie Voraussetzungen für ein friedliches Zusammenleben geschaffen werden können."Flüchtlinge müssen mit ihren Familien zusammen sein"
Die Diakonie und die evangelischen Kirchen in Hessen haben sich deutlich für das Recht auf Familienzusammenführung ausgesprochen. Gemeinsam fordern sie den Abbau von Hürden beim Familiennachzug.Integrationserfolge nicht durch Wohnsitzzuweisungen gefährden
Die Diakonie Deutschland kritisiert den vorliegenden Entwurf eines Integrationsgesetzes: Er leiste keinen wesentlichen Beitrag, Asylsuchenden und Geduldeten Teilhabe zu ermöglichen und sie in der Nutzung und Entwicklung ihrer Fähigkeiten und Potentiale zu unterstützen.Pro-Asyl: „Integrationsgesetz atmet Geist des Misstrauens“
Der Bundestag hat am 7. Juli das Integrationsgesetz der großen Koalition verabschiedet. Pro-Asyl-Vorsitzender Andreas Lipsch hat das Gesetz im Vorfeld beurteilt.Fernsehdiskussion: Jung wirft AfD diskriminierende Politik vor
Hessen-Nassaus Kirchenpräsident Volker Jung hat die rechtspopulistische AfD bei der Aufzeichnung der hr-Fernsehdiskussion „Horizonte“ scharf kritisiert. Die Sendung ist ab Samstagabend online und dann Sonntag im Fernsehen zu sehen.Wie gelingt Integration?
Integration braucht Zeit und einen besonderen Raum, um ein gelingendes Zusammenleben von Menschen unterschiedlicher Herkunft Kultur und Religion zu ermöglichen. Das war das Ergebnis einer Veranstaltung, zu der das Evangelische Dekanat Bergstraße ins Heppenheimer Haus der Kirche eingeladen hatte.Volker Jung: „Kreuze in Schwarz-Rot-Gold tun mir weh“
Der hessen-nassauische Kirchenpräsident Volker Jung hat sich bei einem Gottesdienst energisch gegen den Missbrauch christlicher Symbole in der Politik gewandt. Bei ihm vor allem im Fokus: Das Kreuz zur Untermauerung rechtsnationaler Aussagen.„Lokale Herausforderungen und globale Probleme zusammen angehen“
Kirchenpräsident Jung will die Weltsituation stärker in den Blick rücken. In seinem Bericht zur Lage in Kirche und Gesellschaft erklärte er vor der Synode, was uns die Not der Flüchtlinge vor Augen geführt habe.Evangelischer Gruß zum Ramadan: „Friedenspotential der Religionen einbringen“
Herzliche Segenswünsche zum am Montag beginnenden Ramadan haben der Kirchenpräsident der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, Volker Jung, sowie der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Martin Hein, Vertretern islamischer Verbände und Gemeinden übermittelt.Interreligiöses Projekt in der Flüchtlingshilfe gestartet
Mit einer Neuauflage des Projekts „Weißt du, wer ich bin?“ wollen die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland (ACK), vier muslimische Verbände und der Zentralrat der Juden in Deutschland gemeinsam die Hilfe für Flüchtlinge stärken und die Integration voranbringen. Einzelinitiativen können sich bewerben und bis zu 15.000 Euro erhalten.Diese Seite:Download PDFTeilenDrucken
Fünf gute Gründe, Flüchtlinge zu unterstützen
1. Das Volk Gottes hat selbst eine Migrationsgeschichte
„Die Fremdlinge sollt ihr nicht unterdrücken; denn ihr wisst um der Fremdlinge Herz, weil ihr auch Fremdlinge in Ägyptenland gewesen seid.“ Exodus 23,9
2. Jesus setzt sich mit dem Fremden gleich
„Ich bin ein Fremder gewesen und ihr habt mich aufgenommen“, Mt. 25, 35. Was es heißt, auf der Flucht zu sein, hat Jesus als Kind erlebt als er mit seinen Eltern nach Ägypten floh. Gott sei Dank hat ihm kein Zaun und Stacheldraht den Weg versperrt.
3. In der Kirchengemeinde sind Erfahrungen von Entwurzelung präsent
Millionenfach kennt Deutschland das Entwurzeltsein und die Schwierigkeiten beim neuen Ankommen. Vertriebene und Flüchtlinge haben nach dem 2. Weltkrieg neue Gemeinden gegründet oder in bestehenden Fuß gefasst. Flüchtlinge aus der ehemaligen DDR, Aussiedler und bi-nationale Familien kamen dazu und haben Veränderungen bewirkt.
4. Diakonisches Handeln gehört in die Gemeinde
Kirche findet statt/Stadt. Sie erweist sich als lebendiger Ort, wo sie mit und für andere unterwegs ist; wo sie sich dem aussetzt, was in den Nachbarschaften anliegt und sich dort aktiv einbringt. Sie kann Begegnungen schaffen, Beziehungen fördern und Verschiedenheiten zulassen.
5. Globalisierung und Mobilität prägen Gemeinden schon jetzt
Fair Trade, ethische Geldanlagen, Partnerschaften mit Gemeinden in anderen Teilen der Welt sind Bestandteil von Gemeindearbeit. Nun sind „die Fremden“ vor der Kirchentür. Machen wir sie „hoch“.