Eröffnung am 16. November im Ev. Gemeindezentrum Mörfelden
Ausstellung und Veranstaltungen informieren über Bildungsprojekt in Afghanistan
02.11.2017 hf Artikel: Download PDF Drucken Teilen Feedback
Freundeskreis AfghanistanAfghanistan kommt auch nach inzwischen 39 Jahren nicht zur Ruhe: Revolution, sowjetische Besatzung, Krieg und Bürgerkrieg haben das Land in ein Chaos gestürzt. Das Wiedererstarken der Taliban und der Einfluss der Anrainerstaaten erschweren zusehends eine friedliche Zukunft. Die meisten Menschen leiden unter dieser Entwicklung und haben nur noch wenig Hoffnung auf Frieden. 1980 hat sich der Verein Freundeskreis Afghanistan e.V. mit rund 100 Mitgliedern aus einer Initiative ehemaliger Entwicklungshelfer, Lehrer und afghanischer Mitbürger gegründet und fördert Selbsthilfeinitiativen im ländlichen Bildungsbereich.
Um der kriegsgeschädigten Generation die Chance einer guten Schulbildung zu ermöglichen, fördert der Verein beispielsweise in Jaghori den Bau und die Instandhaltung von Schulgebäuden für Mädchen und Jungen, zahlt Essenszuschüsse für Lehrer, finanziert Schulmaterial und Bibliotheken und organisiert Alphabetisierungskurse für Frauen und Mädchen. „Ohne Bildung ist keine Versöhnung und dauerhafter Frieden möglich", so die Erfahrung der seit 35 Jahren im Verein tätigen Ehrenamtlichen, die in regelmäßigem Kontakt mit den Partnern ihrer Projekte vor Ort stehen.
Ausstellung im Ev. Gemeindezentrum Mörfelden (Bürgermeister-Klingler-Straße 25a)
Am Freitag, den 17. November ist die Ausstellung von 16.00 Uhr bis 20.00 Uhr zu sehen. Um 18.00 Uhr wird eine Dokumentation mit Landschaftsbeschreibungen zu Afghanistan gezeigt. Am Samstag, den 18.November ist die Ausstellung von 14.00 bis 20.00 Uhr und am Sonntag, den 19. November von 14.00 bis 18.00 Uhr geöffnet.
Programm
Am Samstag steht um 17.00 Uhr der Vortrag der Märchenerzählerin Gila Borcherding auf dem Programm. Am Sonntag (19.11.) lädt die Kirchengemeinde um 10.00 Uhr zu einem EINE-Welt-Gottesdienst, der von Pfarrerin Ksenija Auksutat, Kristin Flach-Köhler vom Ev. Zentrum für Interkulturelle Bildung und von Mitgliedern der EINE-Welt-Gruppe gestaltet wird, in die Ev. Kirche ein.
Musik
Auch hier werden die beiden afghanischen Musiker der Ausstellungseröffnung mitwirken. Sie werden über das Frankfurter Interkulturelle Projekt „Bridges – Musik verbindet", in dem sie tätig sind, berichten. An den vier Tagen sind Interessierte herzlich eingeladen, das Gemeindezentrum zu besuchen. Die Eine-Welt-Gruppe bietet neben der Ausstellung fair gehandelte Lebensmittel, Kunsthandwerk und Textilien sowie Schmuck zum Kauf an.
Daneben können sich die Besucher auf die vom Kochteam zubereiteten exotischen Speisen und auf leckere selbstgemachte Kuchen freuen.
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