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Landes-Erntedankfest

Bauernverband feiert ökumenisch

Jürgen Treiber/pixelio.deGemüse-Altar zu Erntedank

Mal evangelisch, mal katholisch - beim Hessischen Bauernverband wechseln sich beim Erntedank-Gottesdienst die christlichen Kirchen ab. Das soll dieses Jahr anders werden.

Der Hessische Bauernverband feiert sein Landes-Erntedankfest erstmals mit einem ökumenischen Gottesdienst. Bisher hätten sich evangelische und katholische Kirche jeweils abgewechselt, sagte der Sprecher des Bauernverbands, Bernd Weber, dem Evangelischen Pressedienst (epd). Der Gottesdienst beginnt am 20. Oktober um 14 Uhr in der Katholischen Kirche „Heilige Dreifaltigkeit“ in Neustadt (Landkreis Marburg-Biedenkopf). Er wird vom Fuldaer Weihbischof Karlheinz Diez, dem Propst des Sprengels Waldeck und Marburg, Helmut Wöllenstein, sowie den Neustädter Pfarrern Andreas Rhiel und Kerstin Kandziora gestaltet.

Das Erntedankfest sei für die Bauern eines der höchsten Feste im Jahresverlauf, sagte Weber. „Erntedank hat einen hohen Stellenwert.“ Bei vielen Landwirten herrsche noch das Bewusstsein, „dass oben etwas darüber steht und man nicht alles in der Hand hat“. Wenn etwa das Wetter nicht mitspiele, könne die ganz Ernte zunichtegemacht werden. Hingegen wüssten viele Menschen heute gar nicht mehr, mit wie viel Aufwand Lebensmittel produziert werden. „Die Supermarkt-Regale sind immer voll.“

Der Hessische Bauernverband rief anlässlich des Landes-Erntedankfestes dazu auf, den Verbrauch landwirtschaftlicher Flächen einzudämmen. Pro Tag gingen in Hessen drei Hektar Land durch die Ausweitung von Verkehrs- und Siedlungsflächen verloren, auf Bundesebene seien es rund 74 Hektar. „Die wichtigste Produktionsgrundlage ist der Boden, den müssen wir erhalten“, forderte der Verband.

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