Nur Liebe kann Hass vertreiben
Bedford-Strohm: „Rassismus ist Gotteslästerung“
Quelle: H.Bedf.-Strohm, faceb.Der EKD-Ratsvorsitzende Heinrich Bedford-Strohm beugt seine Knie bei den Worten: "Selig sind die Friedensstifter."10.06.2020 red Artikel: Download PDF Drucken Teilen Feedback
Nach einer kirchlichen Zeremonie in Houston/Texas, wurde gestern George Floyd in Pearland beigesetzt. Der Afroamerikaner war bei einem Polizeieinsatz in Minnesota getötetet worden. In seinem täglichen Facebook-Video hat heute der Ratsvorsitzende der EKD, Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm, mit einer Geste für Frieden und gegen Rassismus an George Floyd erinnert: „Vor wenigen Stunden ist eine emotionale Trauerfeier in Houston zu Ende gegangen. Ich trauere mit den Angehörigen und Freunden von George Floyd und ich hoffe, dass sein Tod uns alle aufrüttelt, Rassismus zu überwinden und damit zu Friedensstiftern zu werden“, so Bedford-Strohm. „Rassismus ist Gotteslästerung.“
Nur Licht und Liebe können Dunkelheit und Hass vertreiben
Der Zorn über rassistische Polizeigewalt, die George Floyd das Leben gekostet hat, habe überall in den USA und nun weltweit zu großen Demonstrationen geführt. „Es war eine symbolische Geste, die die Gewalt überwunden hat. Demonstranten knieten nieder, um damit ihren Protest gegen Rassismus zum Ausdruck zu bringen. Und Polizisten machten es ihnen nach und zeigten damit ihre Solidarität mit den Demonstranten.“ Damit sei zum Ausdruck gekommen, was der US-Bürgerrechtler Martin Luther King einmal so gesagt habe: „Dunkelheit kann Dunkelheit nicht vertreiben. Nur Licht kann das. Hass kann Hass nicht vertreiben, nur Liebe kann das.“ Der Kniefall, den Bedford-Strohm am Ende seines Videos macht, sei für ihn auch eine Versinnbildlichung der biblischen Seligpreisungen: „Selig sind, die Frieden stiften; denn sie werden Gottes Kinder heißen.“ (Matthäus 5,9).
Diese Seite:Download PDFTeilenDrucken