Italien nur auf einer Postkarte sehen?
Flucht über das Mittelmeer
bbiew„Salvini Schmarotzer“- Graffiti an einer Hauswand in Palermo. Kritiker werfen dem italienischen Innenminister vor, Stimmung gegen Flüchtlinge zu machen und davon politisch zu profitieren.12.02.2019 bbiew Artikel: Download PDF Drucken Teilen Feedback
Im vergangenen Jahr sind nach Angaben des Flüchtlingshilfswerks der Vereinten Nationen UNHCR mehr als 2.200 Flüchtlinge im Mittelmeer ertrunken. Zugleich ist Seenotrettung privater Hilfsorganisation durch die italienische Regierung massiv behindert worden. Innenminister Salvini hatte die italienische Häfen für private Rettungsschiffe geschlossen und erklärt: „Die Nicht-Regierungsorganisation werden Italien nur auf einer Postkarte sehen“.
Film - Fotos - Berichte
Bei der Veranstaltung wird die Bensheimerin Marina Rinke über die Probleme der Seenotrettung und die Aktion Seebrücke berichten. Sie gehörte zu den Organisatoren der Seebrücke-Demonstration im vergangenen Jahr in Bensheim. Die Seebrücke ist eine internationale Bewegung, die sich für sichere Fluchtwege und eine Entkriminalisierung der Seenotrettung einsetzt.
Die Lorscherinnen Margot Müller und Sibylle Römer sowie Berndt Biewendt vom Evangelischen Dekanat werden über die Situation der Flüchtlinge in Süditalien berichten. Sie hatten im vergangenen Jahr an einer Begegnungsreise nach Sizilien teilgenommen, die vom Zentrum Oekumene der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) und der Diakonie Hessen organisiert worden war. Sie hatten dabei zahlreche Gespräche mit Geflüchteten geführt und mit Initiativen, die Geflüchtete unterstützen. Zur Einführung wird ein kurzer Film über die Sizilien-Fahrt gezeigt. Die Begegnungsreise wird auch in einer Fotoausstellung dokumentiert, die noch bis zum 1. März im Heppenheimer Haus der Kirche zu sehen ist.
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