Internationaler Tag gegen Gewalt an Frauen
Frauen auf der Flucht: Opfer von Unterdrückung und Missbrauch
citypraiser/Pixabay24.11.2021 bj Artikel: Download PDF Drucken Teilen Feedback
„Im Chaos von Krieg und Verfolgung sind Mädchen und Frauen Willkür, Entführung und Zwangsarbeit ausgeliefert. Gleichzeitig bilden sie meist das Rückgrat der Familien – auch unter schweren Fluchtbedingungen. Die internationale Gemeinschaft muss entschieden handeln, um Mädchen und Frauen zu schützen und ihre Rechte zu stärken“, fordert Peter Ruhenstroth-Bauer, Geschäftsführer der UNO-Flüchtlingshilfe.
Demokratische Republik Kongo
In vielen Ländern ist die Lage von Mädchen und Frauen sehr prekär, besonders in Regionen, in denen Flüchtlingskrisen kein Ende finden und die Gewalt immer wieder neu aufflammt. Libyen gehört dazu, auch der Südsudan oder die Demokratische Republik (DR) Kongo, wo derzeit mehr als fünf Millionen Menschen als Vertriebene innerhalb des Landes leben. Fast eine Million Kongolesinnen und Kongolesen flüchteten zudem in die Nachbarländer. 51 Prozent von ihnen sind Frauen und 55 Prozent im Kindesalter.
Die Zahl der Fälle von sexuellem Missbrauch in der DR Kongo ist sehr hoch. Im letzten Jahr wurden fast 9.000 Überlebenden geschlechtsspezifischer Gewalt vom UNHCR und seinen Partnern die erforderliche Hilfe vermittelt. 2.685 Betroffene erhielten psychologische Hilfen und 2.829 medizinische Versorgung. In der DR Kongo bietet der UNHCR traumatisierten Flüchtlingsfrauen spezielle Schutzräume an sowie viele weitere Hilfsprojekte, um die Frauen psychisch zu stabilisieren, damit sie einen Neustart ins Leben beginnen können.
Weitere Hintergründe - Die vergessenen Frauen der DR Kongo:
https://www.uno-fluechtlingshilfe.de/drk-sexuelle-gewalt-gegen-frauen
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