Wanderausstellung macht Stopp in Gernsheim
Fremde. Heimat im Heimatmuseum
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31.01.2017
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Von Heidi Schließer-Sekulla
Die Ausstellung zeigt großformatige Plakate mit Porträts von Menschen, die ihre Heimat verlassen haben und in die Fremde gegangen sind. Sie berichten über ihre Flucht, ihre Vertreibung, ihre Erlebnisse, ihre Hoffnungen, ihre Ängste, ihre Erwartungen und ihre Enttäuschungen.
Der Bund der Vertriebenen und das Evangelische Dekanat Ried haben die Initiative ergriffen, die vom Evangelischen Dekanat Bergstraße konzipierte Ausstellung in Gernsheim zu zeigen. Sie geht auf einen Appell der dortigen Synode zurück, Flüchtlingen mit Achtung und Respekt zu begegnen, ihnen Hilfe und Unterstützung zu gewähren. Diesem Appell schließen sich die Initiatoren an, die als weitere Kooperationspartner das CaritasNetzwerk Gernsheim und die Bürgerstiftung Gernsheim gewonnen haben.
Ausstellungserölffnung mit Bürgermeister und Flüchtlingen
Auf den Plakaten kommen Menschen aus Syrien, Afghanistan, Iran, Irak, Eritrea und Somalia zu Wort, die nach Deutschland gekommen sind. Zu den Betrachtern sprechen zudem Menschen, die als Fremde vor zehn oder zwanzig Jahren nach Deutschland eingewandert sind sowie Menschen, die als Heimatvertriebene nach dem Zweiten Weltkrieg im Westen ein neues Zuhause gefunden haben.
Eröffnet wird die Sonderschau am Donnerstag, 9. Februar, um 19.30 Uhr im Museim im Peter-Schöffer-Haus. Eine Einführung gibt Berndt Biewendt vom evangelischen Dekanat Bergstraße. Zudem sprechen Haneen AlNaasan aus Syrien und Rezhin Abas aus dem Irak zu „Mein Weg“. Bürgermeister Peter Burger wird über die Situation in Gernsheim berichten. Die musikalische Gestaltung übernimmt Vivien Petropoulos.
Die Ausstellung wird vom 9. Februar bis 2. April 2017 zu sehen sein. Geöffnet ist das Museum jeden Mittwoch von 17 bis 19 Uhr sowie am Sonntag, 5. März, von 10 bis 12 Uhr und von 14 bis 17 Uhr, am Sonntag, 19. März, von 14 bis 17 Uhr.
Weitere Ausstellungsorte und -termine sind ab dem 11.2.17 in Lützelsachsen und ab dem 11.3. in Neulußheim sowie vom 24. bis 27. Mai auf dem Deutschen Evangelischen Kirchentag in Berlin.
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