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Scherf beim Deutschen Seniorentag

„Für gerechtes Leben im dritten Lebensabschnitt“

EKHNWolfgang Rösch vom Bistum Limburg und die stellvertretende Kirchenpräsidentin Ulrike Scherf beim Gottesdienst zum Deutschen Seniorentag im Frankfurter Dom.Wolfgang Rösch vom Bistum Limburg und die stellvertretende Kirchenpräsidentin Ulrike Scherf beim Gottesdienst zum Deutschen Seniorentag im Frankfurter Dom.

Die stellvertretende Kirchenpräsidentin Ulrike Scherf hat sich bei einem Gottesdienst zum Deutschen Seniorentag in Frankfurt am Main dafür ausgesprochen, „die einseitigen Bilder von älteren Menschen“ zu überdenken.

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SeniorentagDeutscher Seniorentag 2015 in FrankfurtDeutscher Seniorentag 2015 in Frankfurt

Darmstadt / Frankfurt am Main, 2. Juli 2015. Die stellvertretende Kirchenpräsidentin der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) Ulrike Scherf hat sich beim Deutschen Seniorentag in Frankfurt am Main am Donnerstagabend (2. Juli) dafür ausgesprochen, „die einseitigen Bilder von älteren Menschen“ zu überdenken. Längst gäbe es eine „Vielzahl von Formen des Lebens im Alter“, sagte die leitende evangelische Geistliche in einem ökumenischen Gottesdienst zum Auftakt des Seniorentags im Frankfurter Dom.

Junge Alte und betagte Senioren 

Neben einer zunehmenden Zahl „aktiver junger Alter“ trete eine „wachsende Gruppe von Hochbetagten“, so Scherf weiter. Genauso stünden wohlhabende Seniorinnen und Senioren heute neben einem größer werdenden Anteil von Menschen, die von Altersarmut bedroht seien. „Es ist eine Herausforderung für die Gesellschaft und die Kirchen, die Älteren stärker zu achten und mit ihren Potenzialen einzubeziehen und gleichzeitig für gerechte Lebensmöglichkeiten auch im dritten Lebensabschnitt zu sorgen“, erklärte Scherf.

Ökumenischer Gottesdienst zum Auftakt

An dem ökumenischen Gottesdienst anlässlich des 11. Deutschen Seniorentags nahm neben Scherf unter anderem der ständige Vertreter des Apostolischen Administrators für das Bistum Limburg, Wolfgang Rösch, teil. Die Feier stand unter dem Titel „Wohin gehst du Mensch?“ und wurde vom Bundesforum Katholische Seniorenarbeit (BfKS) und der Evangelischen Arbeitsgemeinschaft für Altenarbeit (EAfA) organisiert. Teil der Feier war auch eine Aktion mit Papierfliegern, bei denen sich die Gäste im Frankfurter Dom Botschaften per "Luftpost" zusenden konnten. 

20.000 Besucher in Frankfurt erwartet

Rund 20.000 Besucherinnen und Besucher werden beim Seniorentag unter dem Motto „Gemeinsam in die Zukunft“ bis zum 4. Juli erwartet. Eröffnet wurde das Treffen bereits am Donnerstagmorgen von Bundeskanzlerin Angela Merkel und Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig auf dem Frankfurter Messegelände. Vorgesehen sind über 90 Veranstaltungen von Tanzangeboten für Ältere bis zu Workshops über die Chancen der digitalen Welt für Senioren. Unter anderem wollen auch der frühere Bundesarbeitsminister Franz Müntefering und die vormalige Frankfurter Oberbürgermeisterin Petra Roth am Freitag mit Schülerinnen und Schülern über das Älterwerden diskutieren.

Ausstellung ergänzt Treffen auf dem Messegelände

Daneben zeigen knapp 200 Unternehmen, Behörden, Initiativen und Vereine bei der begleitenden Messe „SenNova“ auf 10.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche neue Entwicklungen rund um das Älterwerden auf. Veranstalter des Deutschen Seniorentages ist die Bundesarbeitsgemeinschaft der Senioren-Organisationen e.V. (BAGSO), die nach eigenen Angaben 111 Verbände mit rund 13 Millionen Mitgliedern vertritt.

Internet: www.deutscher-seniorentag.de

 

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