Online-Veranstaltungen
Grenzerfahrungen – Drei Einblicke in die Situation an den Außengrenzen der EU
PRO ASYL10.01.2022 bj Artikel: Download PDF Drucken Teilen Feedback
In Gesprächen mit engagierten Initiativen vor Ort und einem ausgewiesenen Experten zum Thema Frontex bieten die einstündigen Gespräche vertiefende Informationen und Möglichkeiten zur Rückfrage. Die Anmeldung erfolgt online zu jedem Abend separat:
Mittwoch, 19.1.2022, 19-20 Uhr
Push backs in der Ägäis. Im Gespräch mit Alice Kleinschmidt, Mitarbeiterin von borderline-lesvos in Griechenland
Push backs sind Aktionen, bei denen Geflüchtete, die das Hoheitsgebiet der Europäischen Union erreicht haben, rechtswidrig wieder in Nicht-EU-Gebiet abgedrängt werden. Die Bitte um mögliches Asyl bleibt unberücksichtigt. Vor allem aus Griechenland gibt es Berichte, nach denen die griechischen Behörden Männer, Frauen und Kinder auf Rettungsboote zwingen und sie von den Stränden griechischer Inseln wie Lesbos oder direkt auf dem Meer in türkisches Hoheitsgewässer zurückschleppen. Alice Kleinschmidt arbeitet für die NGO borderline-lesvos und wird über Push backs und die Situation geflüchteter Menschen auf den griechischen Inseln berichten.
Anmeldung online hier
Mittwoch, 26.1.2022, 19-20 Uhr
Stufen der Entrechtung.. Im Gespräch mit Dorothee Vakalis, NAOMI Thessaloniki.
In vielen europäischen Ländern ist zu beobachten, wie qua Recht und Gesetz die Arbeit solidarischer Gruppen erschwert und behindert wird. Zudem kriminalisiert eine rigide Asyl-und Migrationspolitik Geflüchtete wie deren Helferinnen und Helfer. Dorothee Vakalis von der ökumenischen Flüchtlingsinitiative Naomi in Thessaloniki beschreibt Beispiele und blickt auf Zusammenhänge nationaler und europäischer Asyl-und Migrationspolitik in Griechenland.
Anmeldung online hier
Mittwoch, 9. Februar 2022, 19-20 Uhr
Das Geschäft mit den Grenzen. Im Gespräch mit Bernd Kasparek, Autor des Buches „Europa als Grenze. Eine Ethnografie der Grenzschutz-Agentur Frontex“
Kaum eine Einrichtung hat so sehr von dem Geschäft mit den Grenzen profitiert wie die Europäische Agentur für die Grenz- und Küstenwache FRONTEX. Auch ihr werden Push backs und illegale Rückschiebungen vorgeworfen. Bernd Kasparek, Gründungsmitglied des Netzwerks für kritische Migrations- und Grenzregime-Studien (kritnet) und Vorstandsmitglied des Forschungsverbunds bordermonitoring.eu führt in den beispiellosen Aufstieg von Frontex ein und fragt nach Kontroll- und Klagemöglichkeiten für Betroffene und zivilgesellschaftliche Gruppen.
Anmeldung online hier
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