Darmstadt
Informationstag zur Fluchtsituation
DekanatForum Integration08.06.2022 ds_rk Artikel: Download PDF Drucken Teilen Feedback
Bürger*inneninformationstag zur aktuellen Flucht- und Asylsituation in Darmstadt am 30. Mai im Darmstadtium
Bürgermeisterin Barbara Akdeniz und Dekan Dr. Rimund Wirth sprechen Grußworte. Behörden und Ämter informieren über die aktuelle Flucht- und Asylsituation mit besonderem Blick auf Geflüchtete aus der Ukraine und stehen Engagierten Rede und Antwort. Ev. Dekanat, Freiwilligenzentrum und GinCo e. V. stellen Möglichkeiten des Engagements vor.
Bericht von Pia Gaffron, Referentin für Integration im Ev. Dekanat Darmstadt:
Am 30. Mai hatte das Amt für Vielfalt und Internationale Beziehungen zu einem Nachmittag ins darmstadtium eingeladen. Hier konnten sich engagierte Bürger*innen und Interessierte über die Zuständigkeiten verschiedener Ämter informieren und mit diesen ins Gespräch kommen.
In ihrem Grußwort betonte Bürgermeisterin Barbara Akdeniz stellvertretend für Oberbürgermeister Partsch, dass Darmstadt heute, wie auch 2015, weltoffen bleibe. Bei der gesamtgesellschaftlichen Aufgabe, Geflüchtete aufzunehmen, ihnen beim Ankommen zu helfen und ihnen die gleichberechtigte Teilhabe an der Gesellschaft zu ermöglichen, wirkten Darmstadts Bürger*innen in großem Maße mit.
Dekan Dr. Raimund Wirth hob den beispielhaften Zusammenhalt der Stadtgesellschaft hervor, durch den es möglich sei, Geflüchtete mit ihren ganz unterschiedlichen Bedarfen adäquat zu unterstützen. Am Engagement für Geflüchtete werde deutlich, dass Menschen mit verschiedenen Weltanschauungen durch ihren Wunsch, anderen zu helfen, zusammengeführt werden.
Zurzeit hätten sich in Darmstadt rund 1.500 Geflüchtete aus der Ukraine gemeldet, berichtete Barbara Akdeniz. Fast zwei Drittel von ihnen kämen privat unter, bei Freund*innen, Familie, engagierten Bürger*innen oder bereits zur Miete in eigenen Wohnungen. Der Rest sei in verschiedenen Hotels in Darmstadt untergebracht. Für die Betreuung der dezentral untergebrachten Geflüchteten sei der Sozialkritische Arbeitskreis (SKA) zuständig, der sein Team dafür um vier Personen erweitert habe. Besonders beim sogenannten ‚Rechtskreiswechsel‘, durch den die Antragsteller*innen vom Asylbewerberleistungsgesetz zu den Leistungen des Jobcenters wechseln, bäten die Behörden um Geduld.
Ab 1. Juni wird das Jobcenter sukzessive Kontakt zu allen Leistungsberechtigten aufnehmen. Solange werden weiterhin Leistungen über AsylbLG gezahlt. Für Neuankommende gibt es weiterhin die offene Sprechstunde im Einwohnermeldeamt montags zwischen 13 und 15.30 Uhr, bei der Sprachmittler*innen unterstützen.
Alle Angebote, die für Geflüchtete relevant sind, sammelt das Amt für Vielfalt und internationale Beziehungen auf der Website der Stadt. Informationen zu Beratung, Sprache, Kinderbetreuung und vielem mehr findet man also unter: bit.ly/38GwdtA
Einige der dort gelisteten Angebote werden ausschließlich von ehrenamtlich Engagierten durchgeführt, die sich über Unterstützung durch neue Engagierte freuen. Darüber hinaus können sich Interessierte auch direkt an Pia Gaffron, Projektstelle Integration wenden: pia.gaffron@ekhn.de , oder beim Freiwilligenzentrum registrieren: bit.ly/3NgWIFc
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