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Internationale Wochen gegen Rassismus

Muslime laden zu Anti-Rassismus-Wochen ein

belterz/iStockphotoKoran

Muslimische Gemeinden starten zu den internationalen Wochen gegen Rassismus ein neues Projekt, das sie besser mit Menschen anderer Religionen ins Gespräch bringen soll.

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Video: Apartheid, Rassismus und ein weißer Pfarrer mittendrin

Das Projekt „Muslime laden ein“ soll die muslimischen Gemeinden zu den Internationalen Wochen gegen Rassismus vom 10. bis 24. März besser ins Gespräch bringen. Es bestehe insbesondere aus Abendveranstaltungen und einem offenen Gebet, sagte der Vorsitzende des Interkulturellen Rats in Deutschland, Jürgen Micksch, in Darmstadt dem Evangelischen Pressedienst (epd). 

Während der zwei Aktionswochen laden Moscheevereine Menschen aus der Nachbarschaft zu Diskussionsrunden, Workshops oder Lesungen ein. Das offene Gebet findet Micksch zufolge am 21. März, dem Internationalen Tag gegen Rassismus, statt. An diesem Tag öffneten viele Moscheen ihre Freitagsgebete für Nichtmuslime. Personen des öffentlichen Lebens wie Pfarrer, Bürgermeister oder Wissenschaftler sprächen in den Gotteshäusern über Rassismus.

„Wir wollen, dass muslimische Einrichtungen, die oft isoliert sind, Kontakte zu ihrer Umgebung knüpfen», sagte Micksch. Die Internationalen Wochen gegen Rassismus gehen auf einen Aufruf der Vereinten Nationen im Jahr 1979 zurück. Die Wochen sollen an das Massaker von Sharpeville erinnern. Am 21. März 1960 hatten in dem Ort in Südafrika Polizisten 69 Menschen erschossen. Diese hatten gegen die Passgesetze des damals von der Apartheid geprägten Landes demonstriert.

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