Koordinationsmodelle und Herausforderungen ehrenamtlicher Flüchtlingshilfe in den Kommunen
Neue Studie zu ehrenamtlicher Flüchtlingshilfe

10.08.2016
mww
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Der anhaltende und umfassende Einsatz vieler Bürgerinnen und Bürger für geflüchtete Menschen zeigt es jeden Tag: Deutschland ist nicht nur ein Einwanderungsland, sondern auch ein Land der Solidarität und des freiwilligen Engagements. Dieses Engagement ist von unschätzbarem Wert. Es ermöglicht nicht nur, dass die vielen Aufgaben beim Ankommen der geflüchteten Menschen in unserer Gesellschaft bewältigt werden können. Es erzeugt auch eine Kultur des Willkommens, ermöglicht Begegnungen von Mensch zu Mensch und fördert so den gesellschaftlichen Zusammenhalt. So nennen einer Umfrage des Berliner Instituts für Demokratische Entwicklung und Soziale Integration DESI zufolge knapp 90 Prozent der Verantwortlichen in Kommunen das freiwillige Engagement als wichtigste Ressource für die Bewältigung der aktuellen Herausforderungen in der Flüchtlingskrise.
Die vorliegende Studie des Berliner Instituts für Integrations- und Migrationsforschung (herausgegeben von der Bertelsmann-Stiftung) ermöglicht einen Einblick, wie sich die Initiativen für Geflüchtete in den Städten und Gemeinden organisieren, wo Herausforderungen bestehen und welche Wege beschritten wurden, um die Arbeit der vielen Akteure vor Ort zu koordinieren.
Deutlich wird dabei, dass nicht nur spontane Hilfe für geflüchtete Menschen entstanden ist, sondern auch neue Formen strukturierten und selbst organisierten Engagements. Viele Initiativen haben inzwischen klare Profile und leistungsfähige Organisationsstrukturen ausgebildet. Aus einer Engagementwelle des Jahres 2015 sind neue Institutionen entstanden – viele Kommunen haben Koordinationsstellen für die Arbeit für und mit geflüchteten Menschen eingerichtet. Die Studie zeigt, welche Erfahrungen dabei gemacht wurden, welche Ausrichtungen gewählt wurden und welche Strukturen sich bewährt haben.
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