Unterstützung und Vortrag
Hilfe für Opfer des Terrors von Boko Haram in Nigeria
Stock photo © ClaudiadFrauen in Nigeria kämpfen um ihre Existenz und die Zukunft ihrer Kinder18.05.2015 red Artikel: Download PDF Drucken Teilen Feedback
Die Mainzer Hilfsorganisation „Widows Care e.V.“ und die Lokale AGENDA 21 Mainz laden ein zum Vortrag „Kann denn Bildung Sünde sein? - Nigeria unter dem Terror von Boko Haram" am 27. Mai um 18 Uhr im Mainzer Rathaus (Zimmer Haifa, Jockel-Fuchs-Platz 1). Die Nigerianerin Rebecca Bitrus – Koordinatorin des Hilfsvereins vor Ort – ist für einen Monat in Deutschland und bringt exklusive Bilder und Berichte zur politischen Lage des Landes mit.
Brutales Vorgehen gegen Kinder, Frauen und Männer
Im Nordosten Nigerias wütet seit Jahren die Terroristengruppe Boko Haram. Der Name der Organisation bedeutet so viel wie: „Bildung ist Sünde“ und sie gehen mit unglaublicher Brutalität gegen die Bevölkerung vor. Ganze Dörfer und Städte sind ausgelöscht. Männer werden erschossen oder mit Macheten ermordet. Frauen werden vergewaltigt und mit ihren Kindern mitgenommen oder vertrieben, Häuser geplündert und dann angezündet.
Frauen kämpfen gemeinsam um ihre Existenz
Frauen, die fliehen können, sammeln sich in der Hauptstadt Maiduguri. Dort haben sie sich zusammengeschlossen, um ihre Zukunft und die der vielen Waisenkinder zu organisieren. Die Frauen versuchen zusammen ihr Überleben zu sichern, indem sie kleine Geschäfte eröffnen, gemeinsam eine Nähmaschine kaufen und schneidern, Brot backen oder Essen an der Straße verkaufen. Als Protest und Widerstand gegen das Programm von „Boko Haram“ haben sie Schulen improvisiert und unterrichten die Kinder so gut es geht.
Eindruck aus Nigeria
Da in Nigeria weder Nachrichtendienste noch westliche Hilfsorganisationen sind, bietet der Vortrag von Rebecca Bitrus eine einmalige Gelegenheit, authentische Berichte und Bilder aus Nigeria sowie dem Widerstand der Witwen und Kinder gegen das Terrorregime zu bekommen.
Der Eintritt ist frei – um eine Spende zugunsten der nigerianischen Witwen und Waisen wird gebeten.
Spendenkonto:
Renate Ellmenreich - Widows Care
IBAN: DE43 5206 0410 0104 9488 66
BIC: GEN 0 DEF 1 EK 1
Verein „Widows Care e.V.“
Acht evangelische Pfarrerinnen aus Mainz haben den Verein „Widows Care e.V.“ Anfang 2015 gegründet, um Geld für die Opfer der Terrorgruppe Boko Haram in Nigeria zu sammeln. Am schlimmsten von den Massakern betroffen sind die Frauen und Kinder, deren Ehemänner und Väter von den Terroristen getötet wurden.
Die Spendengelder von Widows Care kommen nigerianischen Witwen zugute. Sie sind in Nordnigeria fast rechtlose Personen: Ohne Mann können sie kein Feld besitzen, kein Geschäft oder Bankkonto eröffnen. Im Mai und im Juni 2014 haben sich über 2000 Witwen in Maiduguri versammelt und eine Zweigstelle des Vereins „Lifline Compassionate Global Initiatives“ gegründet, der seit dem Jahr 2010 Friedensarbeit leistet und vor allem durch Überfälle hinterbliebene Witwen und Waisen, Muslimas und Christinnen, unterstützt. Die Frauen in Maiduguri haben nun ihrerseits ein Leitungskomitee gegründet und ein Konto eröffnet. Kontakt zu dem Verein hält eine der Pfarrerinnen.
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