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Tagung

„... oder kann das weg?“ Grundgesetz – Menschenwürde – Asylrecht

Tobias Boos

Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt, lautet Artikel 1 des Grundgesetzes. In der Asyl- und Migrationspolitik scheint dies oft nicht mehr zu gelten. Zum Tag des Grundgesetzes am 22. Mai laden Diakonie Hessen und Evangelische Akademie Frankfurt mit weiteren Kooperationpartnern zu einer Tagung nach Frankfurt ein. Im Mittelpunkt stehen Diskussionen und Workshops, die Mut machen sollen, Rechtsstaatlichkeit, Menschenrechte und Menschlichkeit für alle zu erhalten.

Artikel 1 des Grundgesetzes verpflichtet die staatliche Gewalt, die Würde des Menschen zu achten und zu schützen. Er schreibt auch das Bekenntnis des deutschen Volkes zu den Menschenrechten als „Grundlage jeder menschlichen Gemeinschaft“ fest. Doch in der aktuellen Asyl- und Migrationspolitik erleben wir das Gegenteil: Internationale und europäische Rechtsnormen sowie Grundrechte werden zur Disposition gestellt. Das Recht soll weichen, wenn es dem vermeintlichen Mehrheitswillen widerspricht, Menschen von der Schutzsuche in Deutschland abzuhalten.

Zum Tag des Grundgesetzes wollen wir diese Entwicklung analysieren und mit Diskussionen und Workshops einen alternativen Akzent setzen: Wir wollen positive Beispiele zeigen, die Mut machen. Wir möchten uns darüber austauschen, was wir in schwierigen Zeiten tun können, um Rechtsstaat, Menschenrechte und Menschlichkeit zu erhalten.

Die Veranstaltung ist kostenfrei.
Anmeldung erforderlich bis 16. Mai 2025.
Die Anmeldung erfolgt ausschließlich online:

https://www.evangelische-akademie.de/kalender/oder-kann-das-weg/62886/

Kontakt: Helge Bezold bezold@evangelische-akademie.de

Veranstaltungsort: Evangelische Akademie Frankfurt
Römerberg 9, 60311 Frankfurt

Die Veranstaltung (außer den Workshops) wird zeitnah nach der Veranstaltung auf dem
YouTube-Kanal der Akademie veröffentlicht:

www.youtube.com/EvangelischeAkademieFrankfurt

Im Livestream der Akademie zu verfolgen sind der Impulsvortrag von Prof. Dr. Beate Rudolf mit anschließender Diskussion und die Abschlussrunde.

Leitung:

Torsten Jäger, Initiativausschuss für Migrationspolitik in Rheinland Pfalz
Andreas Lipsch, Diakonie Hessen

Veranstalter
Diakonie Hessen
Evangelische Akademie Frankfurt
Evangelische Akademie Hofgeismar
Flüchtlingsrat Hessen
Flüchtlingsrat Rheinland-Pfalz
Initiativausschuss für Migrationspolitik in Rheinland-Pfalz
Der Paritätische Hessen
Pro Asyl

PROGRAMM

9:30 Ankommen
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10:00 Eröffnung
ANDREAS LIPSCH EKHN, Diakonie Hessen
KARL KOPP, PRO ASYL
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10:20 Der demokratische Rechtsstaat unter Druck – Warum das Asylrecht exemplarisch ist und was wir tun können
PROF. DR. BEATE RUDOLF, Direktorin des Deutschen Instituts für Menschenrechte
Impulsvortrag mit anschließender Diskussion
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12:00 Organisatorische Hinweise zum weiteren Verlauf
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12:15 Mittagspause
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13:30 Wie es anders gehen könnte

Panel 1
Erlauben statt drangsalieren – Die Aufnahme von Ukraine-Flüchtlingen als best practice

ANDREA KOTHEN, PRO ASYL
PROF. DR. YULIYA KOSYAKOVA, Institut für Arbeitsmarkt und Berufsforschung (IAB)
Moderation: DORIS PESCHKE

Panel 2
Bleiberecht statt Abschiebung – Wege öffnen aus der Ausreisepflicht

TIMMO SCHERENBERG, Hessischer Flüchtlingsrat
Stadträtin MILENA LÖBCKE, Dezernentin für Integration und Recht, Gesundheit und Tierschutz, Wiesbaden
Moderation: LEA ROSENBERG
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15:00 Kaffeepause
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15:30 Handlungsmöglichkeiten von Kommunen angesichts der Migrationspolitik auf Bundes- und EU-Ebene
Podiumsdiskussion mit:
Stadträtin MILENA LÖBCKE, Dezernentin für Integration und Recht, Gesundheit und Tierschutz, Wiesbaden
DR. THOMAS SPIES, Oberbürgermeister Marburg
BORIS KÜHN, Universität Hildesheim
Moderation: GÜNTER BURKHARDT
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17:00 Warum trotz allem noch Hoffnung ist!
Abschluss
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17:30 Ende

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