Liga Hessen
Positives Signal der Landesregierung
04.06.2020 bj Artikel: Download PDF Drucken Teilen Feedback
Liga HessenDr. Yasmin Alinaghi, Vorstandsvorsitzende der Liga der Freien Wohlfahrtspflege in Hessen„Gerade die Bereitschaft der Landkreise zur Aufnahme von Flüchtlingskindern ist lobenswert“, so Dr. Yasmin Alinaghi, Vorstandsvorsitzende der Liga. “Jetzt muss das Bundesinnenministerium die Zusage erteilen, damit die Schutzsuchenden möglichst bald in Hessen Zuflucht und Schutz finden können.“ Zudem müsse der nächste Schritt getan werden und ein Landesaufnahmeprogramm aufgelegt werden, so Alinaghi weiter. Die Landesregierung hatte dies bereits 2018 im Koalitionsvertrag angekündigt: „Wir wollen ein Landesaufnahmeprogramm für eine Gruppe Schutzsuchender mit hoher Vulnerabilität auflegen und orientieren uns hier an den Programmen anderer Bundesländer.“
Mehrere hessische Städte und Landkreise haben zum Teil öffentlich erklärt, dass sie bereit sind, mehr minderjährige Flüchtlinge von den griechischen Inseln aufzunehmen. In vielen Städten und Gemeinden stehen Unterkünfte und auch Plätze in Jugendhilfeeinrichtungen zur Verfügung oder könnten kurzfristig reaktiviert werden. Die Bereitschaft zu haupt- und ehrenamtlichem Engagement ist weiterhin groß.
Appell #MenschenWürdeSchützen hat viele Unterstützer
Zuletzt hatten fast 150 Organisationen, darunter auch alle hessischen Wohlfahrtsverbände sowie mehrere Oberbürgermeister*innen und Landrät*innen, den Appell #MenschenWürdeSchützen veröffentlicht, um an die dringend notwendige humani-täre Aufnahme von Schutzsuchenden aus Flüchtlingslagern zu erinnern. Gerade in Zeiten der geschlossenen Grenzen müsse Solidarität über Grenzen gehen, heißt es darin. Eine der drei Forderungen des Bündnisses: Hessen möge der Bundesregierung die zusätzliche Aufnahme besonders Schutzbedürftiger aus den griechischen Lagern zusagen.
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