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Ukraine-Krieg

Q&A: Ich möchte Ukrainern helfen - Was kann ich tun?

gettyimages/PeopleImagesQ&A: Ich möchte den Menschen aus der Ukraine helfen. Wie geht das konkret?

Wie kann ich unterstützen? Wo braucht es meine Hilfe? Und bei welcher Initiative kann ich Menschen aus der Ukraine helfen? Wir geben Antworten auf diese Fragen.

 

An wen kann ich mich wenden, wenn ich helfen möchte?

 

Viele Kirchengemeinden unterhalten Arbeitskreise für Integration oder Asyl, die jetzt in der Flüchtlingshilfe aktiv sind.

Kirchliche Hilfswerke wie die evangelische Diakonie oder die katholische Caritas stehen Flüchlingen bei.

Auch in Kommunen gibt es Unterstützungsnetzwerke.

 

Welche Hilfen werden jetzt für Ukrainer:innen benötigt?

 

Aktuell suchen die Helferinnen und -helfer Verstärkung durch Menschen, die sich mit den Flüchtlingen aus der Ukraine verständigen und dolmetschen können. Sie sollten Ukrainisch sprechen oder wenigstens verstehen können. Russisch geht auch, weil die allermeisten Ukrainerinnen und Ukrainer diese Sprache auch sprechen. Zur Not tut es auch Englisch, das vor allem die Jüngeren in der Ukraine verstehen.

Patenschaften helfen ebenfalls. Paten können Flüchtlinge bei den alltäglichen Dingen des Lebens unterstützen:

     

  • ihnen zur Seite stehen
  • mit ihnen einkaufen und
  • Zeit mit ihnen verbringen.
  •  

Schulungen und fachliche Begleitung bekommen Paten beispielsweise von der Diakonie. Die Diakonie Hessen bündelt ihre Informationen zum Ukraine-Krieg auf ihrer Homepage und auf dem Angebot für Flüchtlinge menschen-wie-wir.de.

 

Was brauchen die Flüchtlinge aus der Ukraine jetzt am dringendsten?

 

Vor allem Wohnraum. Wer Platz bei sich zu Hause oder eine leerstehende Wohnung hat, kann hier segensreich wirken. Beispielsweise die Plattform Host4Ukraine.com will Wohnungsanbietende und Geflüchtete direkt miteinander vernetzen (auch über die Grenzen von Hessen und Rheinland-Pfalz hinaus). Die Plattform ist eine Initiative des digitalen Kirchenportals Churchpool.

Beispielsweise im Lahn-Dill-Kreis gibt es bei der Kreisverwaltung eine Wohnungsbörse. Auch bei dir vor Ort gibt es sicherlich in der Kommune oder Gemeinde einen Ansprechpartner für Zuwanderung und Migration, der dir genauere Antworten geben kann. 

Geldspenden sind auch grundsätzlich eine gute Idee.

SPENDENAUFRUF DER DIAKONIE KATASTROPHENHILFE
IBAN: DE68 5206 0410 0000 5025 02
BIC: GENODEF1EK1
Stichwort: Ukraine Krise
Online spenden

Sachspenden wie Kleidung hingegen sind in den Lagern meist schon reichlich vorhanden.

 

Soll ich selbst an die ukrainische Grenze fahren und Menschen abholen?

 

Bloß nicht auf eigene Faust. Ohne Koordination vor Ort entstehen meist mehr Probleme, als gelöst werden. Im schlimmsten Fall sind die Flüchtlinge dann hier, können aber weder angemessen aufgenommen noch betreut werden.

 

Was muss ich beim Anbieten von Wohnraum zu beachten?

 

Am sinnvollsten ist es, eine langfristige Wohnung zur Verfügung zu stellen, die von der eigenen räumlich getrennt ist. Dadurch sind die Flüchtlinge unabhängig und haben die nötige Privatsphäre.

Wenn man einen Wohnsitz zur Verfügung stellt, muss ein ordentlicher Mietvertrag abgeschlossen und dieser beim Sozialamt vorgelegt werden.

 

Wer hilft mir, wenn mich die Situation überfordert?

 

Der Umgang mit traumatisierten Menschen kann sehr schwierig und fordernd sein. Wer das im Alleingang versucht, ist meist schnell überfordert.

Die Diakonie oder die Caritas zum Beispiel haben Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die für den Umgang mit solchen Menschen geschult sind. Beratung und Fortbildungen gibt es aber auch für die Ehrenamtlichen.

 

Dieser Text ist ein redaktioneller Beitrag von indeon.de – dem digitalen Portal der Evangelischen Sonntags-Zeitung. Das unabhängige publizistische Portal für Hessen und Rheinland-Pfalz zeigt die Vielfalt des Lebens, gibt Orientierung und sucht die Debatte rund um gesellschaftliche und kirchliche Themen.
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