Fuball und Integration
Refugee Eleven - Dokumentarfilm von Jean Boué
refugee eleven/screenshot19.06.2018 bj Artikel: Download PDF Drucken Teilen Feedback
Abdul, Denald und Eyad sind im Team der REFUGEE 11, einer Flüchtlingself, die ihre erste Saison in Deutschland spielt. Die REFUGEE 11 heißen eigentlich 1. SC Germania Erftstadt-Lechenich IV. Die IV steht für die vierte Mannschaft aus Kreisklasse C, der untersten aller deutschen Fußballligen. Die REFUGEE 11, das sind 27 Geflüchtete aus 16 Nationen. Diese Mannschaft spielt nicht um den Aufstieg, sondern um die Ankunft. Nur wer regelmäßig und pünktlich zum Training kommt, wer diszipliniert ist und sich an die Spielregeln hält, wird aufgestellt. Für den deutschen Coach gibt es da Parallelen - nur wer in der Mannschaft zurecht kommt, der kann es auch in der deutschen Gesellschaft schaffen.
Über eine Saison begleitet der Film drei junge Fußballer und ihr Team, die REFUGEE 11, beim Versuch der Eingliederung in eine neue Welt. Sie befinden sich im Wartezustand, hoffen auf Wohnung und Arbeit, auf die Chance ein neues Leben beginnen zu können. Bis es so weit ist, trainieren sie dreimal in der Woche und spielen immer sonntags, um wenigstens auf dem Platz zu den Siegern zu gehören.
Abdul hat es nie leicht gehabt in Guinea. Nur zwei Jahre Schule, die Eltern starben früh. Damals träumte er von Borussia Dortmund - heute spielt er in schwarzgelb - für den SC Germania in der Nähe von Köln. Genauso wie Denald, ein Getriebener, der auf dem Platz alles rauslässt. Der Albaner ist so aufbrausend wie torgefährlich und meist knapp vor einer Karte. Der Syrer Eyad hat englische Literatur studiert. Er wartet geduldig auf die Anerkennung seines Aufenthaltsstatus – bis es soweit ist, spielt er Fußball.
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