Bundestagswahl
Wählen: Für alle. Mit Herz und Verstand
© evlksDie Demokratie in Deutschland ist keine Selbstverständlichkeit, sondern braucht gerade in diesen Zeiten Pflege und Engagement.16.01.2025 pwb Artikel: Download PDF Drucken Teilen Feedback
Ein wichtiger Termin für alle wahlberechtigten Bundesbürgerinnen und -bürger: Die Bundestagswahl steht am Sonntag, 23. Februar 2025, an. Zur Bundestagswahl 2025 machen die christlichen Kirchen ihre Stimme hör- und sichtbar: Unter dem Motto „Für alle. Mit Herz und Verstand“ rufen sie die Bevölkerung auf, durch aktive Teilnahme an den Wahlen die Demokratie zu stärken. In den Mittelpunkt rücken sie dabei die christlichen und gesellschaftlichen Werte „Menschenwürde“, „Nächstenliebe“ und „Zusammenhalt“.
Mit einer breiten Kampagne, die Social-Media-Aktionen und Online-Formate, Plakate, Banner, Postkarten, Anstecker und eine Homepage (fuer-alle.info) umfasst, wird die Botschaft bundesweit in die Öffentlichkeit getragen. Das zentrale Logo zeigt ein (Wahl-)Kreuz in Verbindung mit dem Slogan „Für alle. Mit Herz und Verstand“ – ein klares Bekenntnis zur Demokratie und ein Aufruf, extremistischen Positionen entgegenzuwirken.
EKHN schließt sich ökumenischer Initiative an
Ihren Ausgangspunkt hatte die Initiative, die gemeinsam von Evangelischer und Katholischer Kirche entwickelt wurde, in Sachsen. Nach einem Jahr mit wichtigen Europa-, Kommunal- und Landtagswahlen, bei denen die Frage nach dem Wert der Demokratie ein zentrales Thema war, wird die Kampagne zur Bundestagswahl bundesweit ausgerollt. Die EKHN und zahlreiche weitere Landeskirchen, Bistümer und kirchliche Partner haben angekündigt, sich der Initiative anzuschließen.
Achtung: Fristen vor allem für Briefwähler:innen deutlich verkürzt
Bei der kommenden Wahl geht es aber auch um ganz praktische Fragen, da es sich um vorgezogene Neuwahlen handelt. Dadurch sind die Vorbereitungszeit und auch einige Fristen verkürzt. Das betrifft beispielsweise das Beantragen von Briefwahlunterlagen und für Anträge auf Eintragung ins Wählerverzeichnis bei dauerhaft im Ausland lebenden Wahlberechtigten. Sobald der Wahltermin bekannt ist – also bereits jetzt - können die Briefwahlunterlagen bei der Gemeinde des Hauptwohnortes beantragt werden. Der späteste Zeitpunkt für die Beantragung ist am Freitag vor der Wahl um 15:00 Uhr – ein Ausnahmefall wäre eine plötzliche Erkrankung. Der Wahlbrief muss spätestens am Wahlsonntag um 18:00 Uhr bei der zuständigen Stelle vorliegen.
Aufgrund der knappen Zeit mahnen Landeswahlleiter inzwischen Briefwählerinnen und Briefwähler nach Erhalt der Unterlagen zur Eile. Einige empfehlen, den Gang zum Wahllokal – wenn das möglich ist.
Grundfragen der Menschlichkeit
Den Wahltag hat auch Thorsten Latzel im Kopf. Er ist Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland und hatte zuvor die Evangelische Akademie in der EKHN geleitet. In einem Blogbeitrag schreibt er: „Es geht bei der Wahl nicht nur um Parteiprogramme und Spitzenkandidat/innen, sondern immer auch um Grundfragen der Menschlichkeit. Wir wählen Werte.“
„Wir wählen Werte.“
Thorsten Latzel, Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland
Und genau diese Werte hebt die Kampagne in den Mittelpunkt:
Menschenwürde: Alle Menschen sind zu jedem Zeitpunkt ihres Lebens und in aller Individualität mit derselben Würde ausgestattet.
- Nächstenliebe: Im gesellschaftlichen Miteinander braucht es den Blick füreinander und den Mut, sich dem Anderen zuzuwenden.
- Zusammenhalt: Menschen brauchen Verbundenheit mit anderen. Deshalb wird ermutigt, auf das Verbindende zuschauen. Denn: Uns verbindet als Menschen immer mehr als uns trennt.
Mitmachen!
Kirchengemeinden, Privatpersonen und kirchliche Einrichtungen können die Kampagne „Für alle - mit Herz und Verstand“ unterstützen – ob auf Social Media, mit Plakaten, Diskussionsveranstaltungen oder Bannern. Materialien sind hier zu finden:
Materialien zum Download - Für alle - mit Herz und Verstand
Banner und Plakate für alle - Mit Herz und Versand
Hinweis zur Verwendung: Um den einheitlichen Charakter, den Zweck und die Ziele der Kampagne zu bewahren, bitte keine thematischen oder grundlegende gestalterischen Änderungen an den Vorlagen vornehmen. Über die inhaltliche Ausrichtung informieren die Leitlinien.
Sozialpolitik: Reformvorschläge der Diakonie
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