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Aktion „Wasser für alle“

Brot für die Welt: Gerechtigkeit sprudelt nicht überall

EKHN/Rolf OeserWasser für alle: Ulrike Scherf predigt im Eröffnungsgottesdienst von Brot für die Welt 2017.Wasser für alle: Ulrike Scherf predigt im Eröffnungsgottesdienst von Brot für die Welt 2017.

Die evangelischen Kirchen haben am Sonntag die 59. Aktion von Brot für die Welt eröffnet. Alles steht in diesem Jahr im Zeichen des Wassers. Die Stellvetretende Kirchenpräsdentin Ulrike Scherf wies bei der Eröffnung in Frankfurt darauf hin, dass Gerechtigkeit auf der Welt nicht gerade fröhlich sprudelt.

Bildergalerie

Brot für die Welt hilft beim Bau von Brunnen und Regenwasser-Zisternen in Afrika Einzug zum Eröffnungsgottesdienst von Brot für die Welt mit Stellvertretender Kirchenpräsidentin Ulrike Scherf (links) Feierliche Eröffnung von Brot für die Welt in Unterliederbach 2017 Detlev Knoche bei der Eröffnung von Brot für die Welt 2017 Ulrike Scherf bei der Eröffnung von Brot für die Welt 2017 Besucher bei der Eröffnung von Brot für die Welt 2017 Volle Kirche: Eröffnung von Brot für die Welt in Frankfurt 2017 Brot für die Welt-Eröffnung 2017
Brot für die Welt / Jörg BöthlingWasser ist in Afrika ein besonders kostbares Gut - Brot für die Welt hilft, zum Beispiel in Kenia.Wasser ist in Afrika ein besonders kostbares Gut - Brot für die Welt hilft, zum Beispiel in Kenia.

Frankfurt / Darmstadt / Kassel, 3. Dezember 2017. Unter dem Motto „Wasser für alle“ haben die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) sowie die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) am Sonntag (3. Dezember) in Frankfurt am Main die diesjährige Spendenaktion von Brot für die Welt für die beiden Kirchengebiete eröffnet. Dabei will die evangelische Hilfsorganisation darauf aufmerksam machen, dass fast 850 Millionen Menschen weltweit keinen Zugang zu genügend Trinkwasser haben. Zudem müssten bis zu 2,1 Milliarden Menschen täglich verunreinigtes Wasser trinken. Ein Drittel der Weltbevölkerung lebt nach Angaben der Hilfsorganisation außerdem ohne sanitäre Einrichtungen. Wasserknappheit und der Mangel an sanitären Einrichtungen beträfen vor allem Menschen in Afrika, Asien und Lateinamerika. Brot für die Welt stemmt sich mit seinen Partnerorganisationen auch gegen die zunehmende Privatisierung der Wasser-Ressourcen, die einem „Raub“ gleichkämen. Nur mit Wasser gebe es Entwicklung und Ernährungssicherheit.

Recht soll wie Wasser strömen

Bei dem Eröffnungsgottesdienst in Frankfurt hob die Stellvertretende hessen-nassauische Kirchenpräsidentin Ulrike Scherf am Sonntag die Bedeutung von gerechten Lebensverhältnissen hervor. Wo Menschen der Zugang zum Wasser verwehrt werde, könnten jedoch „weder Recht noch Gerechtigkeit sprudeln“. Der biblischen Überlieferung nach sollten „nicht der eigene Vorteil, nicht Macht, Einfluss und Geld zählen“. Dagegen stehe die Vision von einer gerechteren Welt. Um sie zu verwirklichen, könnten sich Menschen an Gottes Recht und Gerechtigkeit orientierten. Dazu gehöre es, möglicherweise auch auf eigene Privilegien zu verzichten und Konsumgewohnheiten zu überdenken. Als Ausgangpunkt ihrer Überlegungen hatte Scherf einen Vers des biblischen Propheten Amos gewählt, in dem es heißt „Es ströme aber das Recht wie Wasser und die Gerechtigkeit wie ein nie versiegender Bach“ (Amos, 5,24).

Viele Mitwirkende im Gottesdienst

Den Gottesdienst zur 59. Aktion der Hilfsorganisation gestalteten in der evangelischen Kirchengemeinde in Frankfurt Unterliederbach neben der Stellvertretenden Kirchenpräsidentin der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, Ulrike Scherf, der Frankfurter Prodekan Holger Kamlah sowie der Leiter des Zentrums Oekumene, Detlev Knoche. Außerdem wirkten die Kantoreien Unterliederbach und Hoechst unter Leitung von Hartmut Keding sowie die beiden Pfarrerinnen der Gemeinde, Monika Kunz und Regina Westphal, mit. Außerdem präsentierten Konfirmandinnen und Konfirmanden aus Frankfurt eine Kunstaktion zum Thema Wasser. Gleich im Anschluss an den Gottesdienst lud die Kirchengemeinde zum Basar zugunsten von Brot für die Welt ein. Allein im vergangenen Jahr kamen auf diese Weise vor Ort über 8.000 Euro für Brot für die Welt zusammen.

Spendenkonto
Brot für die Welt
Bank für Kirche und Diakonie
IBAN: DE10100610060500500500
BIC: GENODED1KDB
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