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Aufgeben ist das Letzte, was sich Protestanten erlauben dürfen

Wenn morgen die Welt unterginge...

V-S-WinklerApfelbaum_LutherApfelbaum_Luther

Martin Luther und Bäume passen offenbar gut zusammen. Es gibt zahllose Luthereichen, Lutherbuchen, Lutherlinden und in den Kirchengemeinden im Evangelischen Dekanat Bergstraße 499 Jahre nach dem Thesenanschlag auch Luther-Apfelbäume.

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Er gilt als einer der bekanntesten und häufig zitierten Sätze des Reformators, auch wenn  Martin Luther ihn so nicht gesagt hat: „Wenn ich wüsste, dass morgen die Welt unterginge, würde ich heute noch ein Apfelbäumchen pflanzen“. Es ist ein Satz, der gegen die Weltuntergangstimmung und das „Es wird doch alles immer schlimmer“ ein Zeichen der Hoffnung setzen will mit einem tatkräftigen „Trotz alledem“ und „Jetzt erst recht!“ Denn bange machen gilt nicht und aufgeben ist das Letzte, was sich Protestanten erlauben dürfen.

Im Garten der Reformation

Zum Auftakt der Veranstaltungen zum 500jährigen Reformationsjubiläum werden sich 20 Kirchengemeinden und das Heppenheimer Haus der Kirche an einer Apfelbaum-Pflanzaktion beteiligen. Die Bäume werden rund um den Reformationstag Ende Oktober/Anfang November 2016 gepflanzt. Die Aktion kann mit einem inhaltlichen Impuls verbunden werden. Dafür hat Pfarrerin Dr. Vera-Sabine Winkler aus Gorxheimertal liturgische Bausteine entwickelt mit dem Titel „Im Garten der Reformation“. Die Broschüre mit den liturgischen Bausteinen zum Setzen eines Luther-Apfelbaums wird ab Ende August im Evangelischen Dekanat erhältlich sein.

Baum ist nicht gleich Baum

Bei den Apfelbaumsorten handelt es sich um alte und mitunter seltene Standort- bzw. regionaltypische Sorten, die von der Bergsträßer Initiative der Streuobstwiesenretter und vom BUND empfohlen wurden. Dazu stellen die Streuobstwiesenretter den beteiligten Gemeinden eine Pflanz- und Pflegeanleitung zur Verfügung.

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