Gedanken von Propst Dr. Klaus-Schütz zum Ukraine-Krieg
„Wir sind im Frieden eingeschlafen, und wir sind im Krieg aufgewacht“
Klaus-Volker Neu01.03.2022 h_wiegers Artikel: Download PDF Drucken Teilen Feedback
Wir sind im Frieden eingeschlafen, und wir sind im Krieg aufgewacht.
Diese Tage stehen unter besonderem Ernst.
Unser Herzen sind bei den Frauen,
Männern und Kindern in Kiew, Charkiw und Mariopol,
bei denjenigen, die ausharren und kämpfen und bei denen,
die sich auf den Weg nach Westen gemacht haben.
Unsere Hände organisieren Hilfe; wir sind darin geübt.
Wir bringen die Zukunft der Kinder Europas vor Gott
gerade jetzt, wenn Trauer, Klage und Schrecken um uns sind,
mit aller Verzweiflung, Angst und Hoffnung, die wir haben.
Wir teilen Trauer und Klage.
Wir beten für den Frieden.
Unsere Welt hat die Sklaverei überwunden.
Unsere Welt hat den Kolonialismus weitgehend überwunden.
Nun ist es eine der größten Herausforderungen unserer Zeit,
Militarismus und Feindesdenken zu überwinden.
Dazu braucht es uns alle -
jeden einzelnen, jeden Hauptamtlichen, jeden Freiwilligen, jede Gemeinde.
Wir werden nur weiterkommen,
wenn wir eingefahrene Wege verlassen.
Wir werden nur weiterkommen,
wenn wir uns öffnen für die neue Geste, das neue Wort.
"Und der Gerechtigkeit Frucht wird Friede sein";
die Hoffnung des Propheten Jesaja ist unsere.
Nur so hat diese Welt überhaupt noch eine Chance zu gutem Leben.
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