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Kundgebungen

Zusammenstehen gegen Rechts

Pixabay/Gerd AltmannMenschenkette, jeder Mensch hat eine andere Farbe, sie halten sich an den Händen, es ist eine Illustration.

In einer Stellungnahme ruft Kirchenpräsident Jung dazu auf, sich menschenverachtenden Ideen in den Weg zu stellen. Auch auf dem Gebiet Hessen-Nassaus sind viele Kundgebungen geplant.

Seitdem bekannt wurde, dass es ein geheimes Treffen in Potsdam zwischen Parteimitglieder der „Alternative für Deutschland“ (AfD) und Rechtsextremisten gab, wird über ein Verbotsverfahren gegen die AfD diskutiert. Der Verfassungsschutz in Sachsen, Thüringen und Sachsen-Anhalt hat die Partei bereits in mehreren Bundesländern als gesichert rechtsextrem eingestuft. „Ihr Programm und Äußerungen führender Politiker der Partei sind diskriminierend und stellen eine Gefahr für die Demokratie dar. Dies nicht zu sehen und darauf zu reagieren, wäre eine gefährliche Verharmlosung“, erklärt Dr. Volker Jung, Kirchenpräsident der EKHN, in einer Stellungnahme am 18. Januar 2024.

An Kundgebungen gegen Rechts teilnehmen

Tatsächlich positionieren sich zehntausende Menschen gegen rechts auf Demonstrationen. Auch Mitglieder aus der EKHN haben vor, an geplanten Kundgebungen für Demokratie teilzunehmen. „Ich begrüße sehr, dass sich viele aus unseren Gemeinden und Dekanaten in den kommenden Tagen an Kundgebungen gegen rechtsextremes Gedankengut beteiligen“, so Kirchenpräsident Jung.

Diese Veranstaltungen gegen rechts sind geplant - weitere folgen:

Darmstadt: Dienstag, 23. Januar, 17.30 Uhr, auf dem Friedensplatz in Darmstadt: Demokratie verteidigen! Gegen Rechtsextremismus!

Frankfurt am Main: Samstag, 20. Januar 2024, 13.00 Uhr am Frankfurter Römer: Demokratie verteidigen – Frankfurt gegen AfD und Rechtsruck

Gießen: Samstag, 20. Januar, 15 Uhr auf dem Berliner Platz: Demonstration Gießen wehrt sich! Nie wieder ist jetzt!

Michelstadt im Odenwald: Samstag, 28. Januar 2024, 11.30 Uhr, Rathausplatz: Kundgebung: Aufstehen gegen rechts

Wiesbaden: Donnerstag, 25. Januar, 18 Uhr ab dem Wiesbadener Hauptbahnhof: Demonstration: Demokratie stärken. Nie wieder ist jetzt!

Beratung und Integration statt „Remigration“

Der Kirchenpräsident unterstreicht, dass die menschenverachtenden Ideen, die mit dem Unwort des Jahres „Remigration“ verbunden seien, das genaue Gegenteil seines Verständnisses von Migration und Integration seien. Rechte Kreisen wollen mit dem Begriff „Remigration“ die Idee ausdrücken, dass viele Menschen ausländischer Herkunft Deutschland verlassen sollen – auch zwangsweise. So hatte das Recherchenetzwerk „Correctiv“ enthüllt, dass auch bei dem Treffen von Rechtsradikalen in Potsdam über die millionenfache Abschiebung von  Menschen gesprochen wurde.

Die EKHN engagiert sich stattdessen für die Integration geflüchteter Menschen, beispielsweise durch Beratungsangebote, Therapiemöglichkeiten für traumatisierte Flüchtlinge, in der ökumenischen Abschiebebeobachtung am Frankfurter Flughafen und vielem mehr. Volker Jung benennt die Glaubensgrundlage seiner Position: „Alle Menschen sind als Gottes Ebenbild geschaffen und besitzen eine unantastbare Würde. Daher rufe ich dazu auf, sich den menschenverachtenden Ideen in den Weg zu stellen.“

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