Materialien und Qualifizierungsangebote
Arbeitspapier „Gesundheitliche Versorgung von Frauen ohne Papiere im Rahmen von Schwangerschaft und Geburt“
Frauen ohne Papiere haben in Deutschland grundsätzlich einen Anspruch auf Leistungen bei Schwangerschaft und Geburt nach § 4 Asylbewerberleistungsgesetz, können diesen aber aufgrund der im Aufenthaltsgesetz festgeschriebenen Übermittlungspflichten de facto nicht in Anspruch nehmen, ohne eine Abschiebung zu riskieren. Der fehlende Zugang zu gesundheitlicher Versorgung in Schwangerschaft und Geburt steht in deutlichem Gegensatz zu internationalen Menschenrechtsverträgen. Mit dem Arbeitspapier stellen wir die bestehenden Zugangsbarrieren dar, zeigen verschiedene lokale Lösungen auf, diese zu reduzieren, und formulieren fachpolitische Forderungen, wie der Zugang zu gesundheitlicher Versorgung rund um Schwangerschaft und Geburt für Frauen ohne Papiere zu verbessern ist. In das Arbeitspapier eingeflossen sind die Ergebnisse einer Online-Befragung, die von Januar-Februar 2023 für durchgeführt wurde und an der sich 70 Personen aus Anlauf- und Beratungsstellen über alle Bundesländer hinweg beteiligt haben.
Das Chancen-Aufenthaltsrecht in der Beratungspraxis - Arbeitshilfe zum Thema Flucht und Migration.
Die Arbeitshilfe soll Berater*innen dabei helfen, ihre Klient*innen sowohl hinsichtlich der Antragstellung wie auch mit Blick auf den Übergang in die Bleiberechtsregelungen zu begleiten. Die Broschüre ist entsprechend bewusst praxisnah gestaltet worden und enthält zahlreiche Tipps und Hinweise für die Beratungspraxis. Sie stellt zunächst ausführlich dar, was hinsichtlich der Erteilungsvoraussetzungen des § 104c AufenthG sowie der Antragstellung zu beachten ist und behandelt anschließend vor allem die Voraussetzungen, Besonderheiten und Schwierigkeiten bei einem Übergang in die Bleiberechtsregelungen der §§ 25a und 25b AufenthG.
Verfasst wurde die Arbeitshilfe von Kirsten Eichler, Mitarbeiterin des „Projekt Q – Qualifizierung der Flüchtlingsberatung“ der Gemeinnützigen Gesellschaft zur Unterstützung Asylsuchender e.V. (GGUA).
Publikation zum Download
Praxishilfe Freiwilligenkoordination
Für alle, die das Engagement in ihrer Kirchengemeinde oder Organisation fördern und beflügeln wollen.Der Aufbau der Praxishilfe orientiert sich an den Phasen der Freiwilligenkoordination: beginnend mit Freiwillige gewinnen über Freiwillige begleiten, anerkennen und verabschieden. Flankierend dazu gibt es nützliche Materialien wie Checklisten, Musterformulare oder liturgische Bausteine.
Engagiert in der Ukrainehilfe
Erfahrungen, Herausforderungen, Perspektiven
Ergebnisse aus dem Projekt „Ukrainehilfe vernetzen – Austausch und Kooperation fördern“
Traumasensibler und empowernder Umgang mit Geflüchteten
Der Praxisleitfaden »Traumasensibler und empowernder Umgang mit Geflüchteten« richtet sich an Fachkräften und ehrenamtlich Engagierte und beantwortet Fragen und Unsicherheiten bezüglich des Umgangs mit traumatisierten Geflüchteten. Wie erkenne ich Traumasymptome? Darf über das Trauma gesprochen werden? Besteht die Gefahr einer Retraumatisierung? Welche äußeren Bedingungen brauchen traumatisierte und psychisch schwer belastete Geflüchtete?
Welche Möglichkeiten der Traumatherapie gibt es für Geflüchtete? Wie kann ich selbst stabilisierend agieren? Was mache ich in gewaltvollen Situationen oder wenn jemand suizidal scheint? Gehört das überhaupt in meinen Aufgabenbereich und entspricht meiner Kompetenz? Wie kann ich eigene Grenzen erkennen und mich auch um mich selbst kümmern?
Basiskurs Flüchtlingsbegleitung
Der Basiskurs Flüchtlingsbegleitung ist ein Leitfaden für Mitarbeitende in der Kirchengemeinde. Der Basiskurs kann an zwei Abenden und einem Tagesseminar durchgeführt werden. Enthalten sind ein umfangreicher Materialanhang, Kopiervorlagen und pädagogische Elemente. Eigene Schwerpunktsetzungen vor Ort sind leicht möglich.
Die Leitfragen der drei Einheiten lauten: Was kann ich tun? / Was können wir als Gruppe tun?
Was will ich tun? / Was wollen wir als Gruppe tun?
Wie kann ich es tun? / Wie können wir es als Gruppe tun?
Zusammen.Leben.Gestalten.
Impulse für eine migrationssensible Gemeindearbeit in 7 Modulen
In vielen Gemeinden sind Menschen angekommen, die eine neue Heimat und ihren Platz in einer fremden Umgebung suchen. Mittlerweile steht nicht mehr das „Willkommen heißen“ im Vordergrund, sondern das Zusammenleben. Dabei geht es vor allem darum das Miteinander so zu gestalten, dass jede*r seinen*ihren Platz findet und sich mit seinen*ihren Anliegen und Fähigkeiten einbringen kann. Die hier vorgelegte Arbeitshilfe richtet sich an Ehren- und Hauptamtliche, die das Zusammenleben in ihrer Gemeinde aktiv zusammen mit Anderen gestalten wollen. Sie können diese Arbeitshilfe als Anregung für Veranstaltungen in ihrer Gemeinde nutzen.
Mentoring-Programm SOCIUS
Sie möchten Geflüchtete in deren Alltag in Deutschland begleiten und wichtige Unterstützung leisten? Der Evangelische Regionalverband Frankfurt und Offenbach bietet für Mentor*innen eine professionelle Ausbildung an, die theoretische und praktische Grundlagen vermittelt. Die theoretischen Unterrichtseinheiten finden in Form von neun Abend-, Tages- und Wochenendseminaren statt.
Weitere Informationen finden Sie hier.
Aktuelles
Fortbildungsprogramm der Kirchen für Flüchtlings- und Integrationshelfer
Aufgrund der anhaltenden Nachfrage führen das Evangelische Dekanat Kronberg und der Katholische Bezirk Main-Taunus ihr gemeinsames Programm zur Fortbildung von ehrenamtlichen Flüchtlingshelfern bereits im dritten Jahr fort. Die aktuelle Broschüre „Hand in Hand 6“ enthält Schulungsangebote für das zweite Halbjahr 2018.Ehrenamt systematisch und professionell begleiten
Die eaA bietet 2017/2018 wieder eine Zertifikats-Fortbildung "Freiwilligenmanagement" an. Dabei kooperiert sie mit der Diakonie Hessen und der LandesEhrenamtsagentur Hessen. In drei Modulen á 3 Tagen befasst sich die Veranstaltung mit Grundlagen der Freiwilligenarbeit. Die Teilnehmenden transferieren dies in eigene Praxisprojekte.Neuauflage des Patenschulungsprogramms
Neues Qualifizierungsprojekt von Evangelischem Dekanat Vorderer Odenwald und Diakonischem Werk Darmstadt-Dieburg hat die langfristige Integration von Flüchtlingen zum Ziel / Gefördert durch das BundesfamilienministeriumEin Flüchtling als «Bufdi»: Jam kann in sechs Sprachen helfen
In Niedernhausen im Taunus hilft ein Bundesfreiwilliger den Flüchtlingen, der besonders gut weiß, was wichtig ist. Jamshid Amarkhil suchte selbst im Oktober 2015 Zuflucht in Deutschland.Fast jeder zweite Muslim in der Flüchtlingshilfe aktiv
Muslime in Deutschland bringen sich stärker in die ehrenamtliche Flüchtlingshilfe ein als Mitglieder anderer Konfessionen oder Atheisten. Das belegt die Auftaktstudie des Religionsmonitors 2017 der Bertelsmann Stiftung. Mit ihren kulturellen Kompetenzen und Integrationserfahrungen sind Mus-lime damit wichtige Brückenbauer in unserer Gesellschaft.Zehn Modellkommunen nehmen die Arbeit auf
Mit einer Auftaktveranstaltung am 12. Januar in der Hessischen Staatskanzlei wurde das Modellprojekt „Flüchtlinge für bürgerschaftliches Engagement gewinnen“ der Hessischen Landesregierung gestartet. Zehn Modellkommunen nehmen nun die Arbeit auf und erproben verschiedene Möglichkeiten, um Flüchtlinge mit Bleibeperspektive für bürgerschaftliches Engagement zu gewinnen.Kostenlose Einführungskurse für ehrenamtliche Lernbegleitende
Bis Ende März 2017 führt das Goethe-Institut kostenlose Fortbildungen für ehrenamtliche Lernbegleitende durch, die Geflüchteten einen Zugang zur deutschen Sprache vermitteln.Ehrenamt: Überforderung vermeiden
„Die vielen Freiwilligen sind ein Schatz innerhalb unseres Engagements für die Gesellschaft, den es zu bewahren gilt", sagt Horst Rühl, Vorstandsvorsitzender der Diakonie Hessen. „Dabei wollen wir darauf achten, dass Überforderungssituationen vermieden werden." Eine neue Broschüre der Diakonie will die Ehrenamtlichen unterstützen.Blickwechsel - Welche Hilfe heißt Willkommen?
Einen spannenden Perspektivwechsel ermöglicht Regisseurin Julia Oelkers dem Zuschauer in ihrem Kurzfilm. Hier wurden Geflüchtete zu ihren Erfahrungen befragt, die sie nach ihrer Ankunft in Deutschland machten. Welche Hilfe kommt wirklich an und wie sind die Erfahrungen mit Ehrenamtlichen?Kein Platz für Rassismus, Diskriminierung und Hass
GROSS-UMSTADT. Patinnen und Paten tanzen zusammen mit Geflüchteten zu Trommelrhythmen: Mit einem großen Begegnungsfest in der Groß-Umstädter Stadthalle endete groß angelegte Schulungsreihe des Evangelischen Dekanats Vorderer Odenwald und des Diakonischen Werks Darmstadt-Dieburg.Diese Seite:Download PDFTeilenDrucken
Broschüre „Freiwilliges Engagement in der Diakonie Hessen – Rechtliche Rahmenbedingungen“
Die Rahmenbedingungen im Freiwilligen Engagement entwickeln sich ständig weiter und haben eine Aktualisierung der Broschüre notwendig gemacht. In der dritten Auflage der Broschüre sind unter anderem die Regelungen zur Übungsleiter- und Ehrenamtspauschale sowie die dazu gehörigen Formulare und Informationen zum Versicherungsschutz für die Diakonie Hessen zusammengetragen.
Zum Download
Sollten Sie gedruckte Exemplare der Broschüre benötigen, wenden Sie sich per E-Mail an andrea.bahl@diakonie-hessen.de
Freiwilliges Engagement
Ehrenamt in der Flüchtlingsarbeit
Ein Vortrag von Hildegund Niebch
Wie nehmen Flüchtlinge die Hilfe der Ehrenamtlichen wahr? Was sollten sich Ehrenamtliche klar machen, wenn sie sich in der Flüchtlingsarbeit engagieren wollen? Und was bedeutet das eigentlich - "gute Unterstützung"?