Standpunkte aus Kirche & Diakonie
Integration ist gemeinsame Aufgabe der EU
Mit einem Aufruf zu einer neuen europäischen Integrationspolitik von Diakonie Deutschland und anderen großen deutschen Wohlfahrtsverbänden und französischen Partnern ist 7. März, eine deutsch-französische Konferenz von Vertretern verschiedener Verbände und Flüchtlingsorganisationen zum Thema "Asyl und Migration: Eine Schlüsselfrage für Europa" in Paris zu Ende gegangen.„Europa wählt Menschenwürde“
Zu über 1000 Veranstaltungen laden die Internationalen Wochen gegen Rassismus vom 11. bis 24. März bundesweit ein. Angesichts der am 26. Mai 2019 stattfindenden Europawahlen ist das Motto „Europa wählt Menschenwürde“. In diesem Jahr engagieren sich auch besonders viele prominente Persönlichkeiten.Ein Wir-Gefühl schaffen - in der EU und auf kommunaler Ebene
Anlässlich des deutsch-französischen Treffens mit Vertretern verschiedener Verbände und Flüchtlingsorganisationen zum Thema „Asyl und Migration: Eine Schlüsselfrage für Europa“ sendet Diakonie-Präsident Ulrich Lilie ein klares Signal für Demokratie und Vielfalt und eine humanitäre Aufnahmepolitik.Diakonie Hessen: „Afghanische Flüchtlinge brauchen Sicherheit“
Die Diakonie Hessen fordert einen Abschiebungsstopp für afghanische Flüchtlinge. Die Unsicherheit unter den geflohenen Afghanen vor einer geplanten Sammelabschiebung ist besonders groß.Hausdurchsuchungen wegen Kirchenasyl überschreiten rote Linie
Die Ökumenische Bundesarbeitsgemeinschaft (BAG) Asyl in der Kirche kritisiert die Hausdurchsuchungen bei evangelischen Pastorinnen und Pastoren in vier Gemeinden in Rheinland-Pfalz scharf. „Wir sind entsetzt über die jetzt erfolgte weitere Eskalationsstufe und halten ein solches Vorgehen für vollkommen unverhältnismäßig“ sagte Pastorin Dietlind Jochims, Vorstandsvorsitzende der BAG.„Menschen in Seenot muss geholfen werden“
Der Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) kritisiert die Reduzierung von Rettungskräften im Mittelmeer als „ein Armutszeugnis für Europa“. Er appelliert an die Mitgliedsstaaten der Europäischen Union, politische Kontroversen nicht auf dem Rücken der Schwächsten auszutragen.Evangelische Kirche veröffentlicht Orientierungshilfe gegen Populismus
Angesichts europaweit zunehmender populistischer Tendenzen und aufgrund zahlreicher Nachfragen aus Gemeinden hat die Kirchenleitung der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) Mitte Januar eine Orientierungshilfe zum Umgang mit Rechtspopulismus veröffentlicht.EKD-Wort: Die Würde des Menschen ist unantastbar
Aus Anlass des 70. Jahrestages der Verkündung der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte durch die Vereinten Nationen am 10. Dezember 1948 veröffentlicht die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) ein "Wort des Rates zum Tag der Menschenrechte 2018". Darin begrüßt der Rat ausdrücklich die in Marrakesch durch die Generalversammlung der Vereinten Nationen zu verabschiedenden UNO-Abkommen zu Flucht und Migration.„Langfristig werden alle Länder vom UN-Migrationspakt profitieren“
Die Diakonie Deutschland begrüßt, dass am Tag der Menschenrechte ein beeindruckender internationaler Prozess mit der Verabschiedung des Globalen Pakts für sichere, geordnete und reguläre Migration in Marrakesch zu Ende geht.Evangelische Kirche fordert menschenwürdigen Familiennachzug
Die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau hat am Donnerstag (29. November) ihre Position für eine menschlichere Flüchtlingspolitik bekräftigt. Einstimmig verabschiedeten die 140 Delegierten auf der in Frankfurt am Main tagenden Kirchensynode ein Positionspapier, das unter anderem die bisherige Verhinderung der Familienzusammenführung scharf kritisiert.Diese Seite:Download PDFTeilenDrucken
Fünf gute Gründe, Flüchtlinge zu unterstützen
1. Das Volk Gottes hat selbst eine Migrationsgeschichte
„Die Fremdlinge sollt ihr nicht unterdrücken; denn ihr wisst um der Fremdlinge Herz, weil ihr auch Fremdlinge in Ägyptenland gewesen seid.“ Exodus 23,9
2. Jesus setzt sich mit dem Fremden gleich
„Ich bin ein Fremder gewesen und ihr habt mich aufgenommen“, Mt. 25, 35. Was es heißt, auf der Flucht zu sein, hat Jesus als Kind erlebt als er mit seinen Eltern nach Ägypten floh. Gott sei Dank hat ihm kein Zaun und Stacheldraht den Weg versperrt.
3. In der Kirchengemeinde sind Erfahrungen von Entwurzelung präsent
Millionenfach kennt Deutschland das Entwurzeltsein und die Schwierigkeiten beim neuen Ankommen. Vertriebene und Flüchtlinge haben nach dem 2. Weltkrieg neue Gemeinden gegründet oder in bestehenden Fuß gefasst. Flüchtlinge aus der ehemaligen DDR, Aussiedler und bi-nationale Familien kamen dazu und haben Veränderungen bewirkt.
4. Diakonisches Handeln gehört in die Gemeinde
Kirche findet statt/Stadt. Sie erweist sich als lebendiger Ort, wo sie mit und für andere unterwegs ist; wo sie sich dem aussetzt, was in den Nachbarschaften anliegt und sich dort aktiv einbringt. Sie kann Begegnungen schaffen, Beziehungen fördern und Verschiedenheiten zulassen.
5. Globalisierung und Mobilität prägen Gemeinden schon jetzt
Fair Trade, ethische Geldanlagen, Partnerschaften mit Gemeinden in anderen Teilen der Welt sind Bestandteil von Gemeindearbeit. Nun sind „die Fremden“ vor der Kirchentür. Machen wir sie „hoch“.