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Standpunkte aus Kirche & Diakonie

28.07.2021 bj

Das Ankommen fördern - für eine zukunftsorientierte Erstaufnahme geflüchteter Menschen

Anlässlich des 3. Jahrestages der Eröffnung der ersten Ankunfts-, Entscheidungs- und Rückkehrzentren (kurz: AnkER-Zentren) in Bayern am 01.08.2018 ruft die Diakonie Deutschland gemeinsam mit anderen Organisationen dazu auf, die Erstaufnahme zukunftsweisend auszugestalten und AnkER-Zentren und konzeptionell ähnliche Einrichtungen bundesweit abzuschaffen.

28.07.2021 bj

70 Jahre Genfer Flüchtlingskonvention sind Mahnung und Gestaltungsaufgabe zugleich

Unter dem Eindruck des Zweiten Weltkriegs mit seinen 30 Millionen Geflüchteten und als Antwort auf das Versagen der internationalen Gemeinschaft während der Nazi-Diktatur wurde am 28. Juli 1951 in Genf das „Abkommen über die Rechtsstellung der Flüchtlinge“ - die Genfer Flüchtlingskonvention (GFK) verabschiedet.
Ratsvorsitzender der EKD, Landesbischof Dr. Heinrich Bedford-Strohm

18.06.2021 bj

EKD-Ratsvorsitzender ruft zu Solidarität mit Geflüchteten auf

Zum diesjährigen Weltflüchtlingstag am 20. Juni ruft der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm, dazu auf, für die Würde und Rechte von Geflüchteten einzutreten.
Rettung von Flüchtlingen auf dem Mittelmeer von Sea-Watch

18.06.2021 vr

„An die Toten vor unseren Grenzen dürfen wir uns nicht gewöhnen“

Seit 2014 sind mehr als 20.000 Hilfesuchende an den Außengrenzen der EU gestorben. Hessen-Nassaus Kirchenpräsident Volker Jung ruft anlässlich des Weltflüchtlingstages am 20. Juni zum Gedenken auf.

04.06.2021 bj

„Wir gefährden sehenden Auges das Leben dieser Menschen“

Die Diakonie Deutschland, Brot für die Welt und die Diakonie Hessen fordern einen sofortigen Abschiebestopp nach Afghanistan. Einer am Freitag veröffentlichten Studie der Sozialwissenschaftlerin und Afghanistan-Expertin Friederike Stahlmann zufolge drohen abgeschobenen Afghanen Gefahr für Leib und Leben, Verelendung und Verfolgung. Unter anderem werde ihnen wegen der Flucht nach Europa Verrat, Verwestlichung, unmoralisches Verhalten oder die Abkehr vom Islam vorgeworfen.

31.05.2021 bj

Caritas und Diakonie fordern Abschiebungsmoratorium

Anlässlich der Auswertung des Rechtshilfefonds 2020 von Diakonie und Caritas zur Abschiebungshaft in Ingelheim/Rheinland-Pfalz fordern beide Verbände ein Abschiebungsmoratorium. Die Lebensbedingungen von abgeschobenen Menschen mit internationalem Schutzstatus in Griechenland und anderen EU Staaten seien katastrophal. Darüber hinaus zeigt die Auswertung, dass 23 Menschen 2020 unrechtmäßig in Haft saßen.

14.05.2021 bj

Die Trennung überwinden - Familien gehören zusammen

Anlässlich des Internationalen Tags der Familie der Vereinten Nationen am 15. Mai fordert die Diakonie, das Grundrecht auf Familieneinheit für Flüchtlingsfamilien vollumfänglich zu gewährleisten. Daher unterstützt die Diakonie Hessen zusammen mit mehr als 200 anderen Organisationen und etlichen Bürgermeister*innen den Aufruf „Familien gehören zusammen“ (#familiengehörenzusammen).

05.05.2021 bj

Caritas, Diakonie, UNHCR fordern: Ausweitung der europäischen Resettlement-Programme

Caritas, Diakonie und das Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen (UNHCR) fordern Deutschland und die Europäische Union auf, Aufnahmeprogramme für besonders schutzbedürftige Flüchtlinge auszuweiten. Programme wie Resettlement sind wichtige Instrumente, um besonders schutzbedürftigen Flüchtlingen eine Perspektive zu geben und stellen eine wertvolle Ergänzung des individuellen Asylrechts dar, welches unverändert den Kern der Flüchtlingspolitik bilden muss, betonen die drei Organisationen anlässlich einer gemeinsamen Fachtagung zum Thema Resettlement.

23.04.2021 bj

Kirchenpräsident Jung kritisiert inhumane Flüchtlingspolitik

Kirchenpräsident Volker Jung hat zum Auftakt der Frühjahrssynode der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau die Flüchtlingspolitik in der EU scharf kritisiert. „Die gegenwärtige Flüchtlingspolitik setze immer stärker auf „Abschottung und Abschreckung. Starke EU-Staaten haben das Flüchtlingsproblem an die schwachen Staaten im Süden und Osten der EU ausgelagert“, sagte Jung am 22. April bei der digitalen Tagung.

07.04.2021 bj

Zeichen setzen gegen Antiziganismus, Solidarität mit Sinti und Roma

Vor 50 Jahren - am 8. April 1971- fand der erste Welt-Roma-Kongress in London statt. Er bildete den Startpunkt der Bürgerrechtsbewegung der Sinti und Roma. Zum Welt-Roma-Tag am 8. April appelliert die Diakonie Deutschland an Politik und Zivilgesellschaft, ein klares Zeichen gegen rassistische Diskriminierung zu setzen. Dazu zählt auch der Antiziganismus. Sinti und Roma erfahren immer noch - vielfach still akzeptiert - Ausgrenzung und Alltagsrassismus und leiden unter massiven Vorurteilen.

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Fünf gute Gründe, Flüchtlinge zu unterstützen

1. Das Volk Gottes hat selbst eine Migrationsgeschichte

„Die Fremdlinge sollt ihr nicht unterdrücken; denn ihr wisst um der Fremdlinge Herz, weil ihr auch Fremdlinge in Ägyptenland gewesen seid.“ Exodus 23,9

2. Jesus setzt sich mit dem Fremden gleich

„Ich bin ein Fremder gewesen und ihr habt mich aufgenommen“, Mt. 25, 35. Was es heißt, auf der Flucht zu sein, hat Jesus als Kind erlebt als er mit seinen Eltern nach Ägypten floh. Gott sei Dank hat ihm kein Zaun und Stacheldraht den Weg versperrt.

3. In der Kirchengemeinde sind Erfahrungen von Entwurzelung präsent

Millionenfach kennt Deutschland das Entwurzeltsein und die Schwierigkeiten beim neuen Ankommen. Vertriebene und Flüchtlinge haben nach dem 2. Weltkrieg neue Gemeinden gegründet oder in bestehenden Fuß gefasst. Flüchtlinge aus der ehemaligen DDR, Aussiedler und bi-nationale Familien kamen dazu und haben Veränderungen bewirkt.

4. Diakonisches Handeln gehört in die Gemeinde

Kirche findet statt/Stadt. Sie erweist sich als lebendiger Ort, wo sie mit und für andere unterwegs ist; wo sie sich dem aussetzt, was in den Nachbarschaften anliegt und sich dort aktiv einbringt. Sie kann Begegnungen schaffen, Beziehungen fördern und Verschiedenheiten zulassen.

5. Globalisierung und Mobilität prägen Gemeinden schon jetzt

Fair Trade, ethische Geldanlagen, Partnerschaften mit Gemeinden in anderen Teilen der Welt sind Bestandteil von Gemeindearbeit. Nun sind „die Fremden“ vor der Kirchentür. Machen wir sie „hoch“.

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