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Landesregierung ehrt Zivilcourage

Mutige Bürger erhalten Preis für Zivilcourage

Angelika Schwarz/istockphoto.com

Zivilcourage wird in Rheinland-Pfalz geschätzt und ausgezeichnet. Elf Personen, die nicht weggeschaut, sondern gehandelt haben, erhalten einen Preis für ihren Mut.

Die rheinland-pfälzische Landesregierung zeichnet erneut eine Reihe von Bürgern aus, die sich im vergangenen Jahr in brenzligen Situationen für andere Menschen eingesetzt haben. Insgesamt werde der Preis für Zivilcourage an elf Personen vergeben, teilte das Mainzer Innenministerium am Mittwoch mit. Der erste Preis geht an die Bewohner einer Mainzer Wohngemeinschaft. Sie hatten die Schreie einer Nachbarin gehört, die von ihrem Mann angegriffen wurde, eilten der Frau zur Hilfe, verständigten die Polizei und nahmen die Verfolgung des flüchtenden Täters auf.

Weitere Auszeichnungen gehen unter anderem an eine Taxifahrerin aus Kirn, die eine Rentnerin davor bewahrte, Betrügern eine große Summe Bargeld zu übergeben, und an Jugendliche aus Enkenbach-Alsenborn, Mainz und Ludwigshafen. Mit einem Sonderpreis werden ein katholischer Pfarrer aus Wittlich und der Leiter der örtlichen Pfadfindergruppe geehrt. Die beiden hatten einen geistig verwirrten Mann beruhigen können, der mit einer Machete bewaffnet in den Gottesdienst gestürmt war, um eine Million Euro von der Kirche zu fordern. Den beiden gelang es, den Eindringling in die Sakristei zu locken und dazu zu überreden, die Kirche wieder zu verlassen. 

Die Preise sollen am  2. Dezember im Mainzer Landtag verliehen werden. Der rheinland-pfälzische Landespreis für Zivilcourage wird seit 14 Jahren vergeben und ist undotiert.

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