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Gute Nachricht

Mit der Stieftochter wieder versöhnt

AnnaRise/istockphoto.comPaar

Per Facebook hat Markus Bayerl der Multimedia-Redaktion der EKHN geschrieben, dass er gleich zwei gute Nachrichten erhalten habe: „Überraschend wieder Kontakt zur Stieftochter“ und ein „weiteres Enkelchen“. Doch wie kam es dazu?

Oft sind die guten Nachrichten zu klein für das große Nachrichtengeschäft. Doch gerade im Alltag begegnen uns manchmal unverhofft Glücksmomente. So auch Markus Bayerl. Der Rheinhesse hat auf einen Schlag zwei gute Nachrichten erhalten. Rund um den ersten Advent. 

Vom Ausbilder zum Ehemann

Markus Bayerl traf seinen „Göttergatten“ das erste Mal, als er in Mecklenburg-Vorpommern arbeitete. Vor über 20 Jahren hat er ihn ausgebildet und der Kontakt miteinander war rein professionell. Später liefen sich die beiden privat über den Weg und es „machte Boom“. Es war Liebe auf den zweiten Blick. 

Im Laufe ihrer 20-jährigen Beziehung hat sich den beiden so mancher Stein in den Weg gelegt. Einer davon war der Kontakt zur Stieftochter. Aus seiner ersten Ehe, mit einer Frau, hat der „Göttergatte“ eine Tochter. Doch er erzählt, dass die Mutter den Kontakt zwischen Vater und Tochter abgeschnitten habe. Als die Tochter jedoch volljährig wurde, suchte der „Göttergatte“ wieder den Kontakt zu seinem Kind.

Zweiter Bruch in der Vater-Tochter-Beziehung

Nach und nach bauten Vater und Tochter eine gute Beziehung zueinander auf. Eine Enkeltochter wurde geboren und für Markus Bayerl schien die Welt einer heilen Familie zu entstehen. Doch nur auf Zeit. Der Mann der Tochter wurde krank, das Baby forderte Aufmerksamkeit, ihr wurde alles zu viel. Zu viele Aufgaben, zu wenig eigenes Leben. „So hat mein ‚Göttergatte‘ seine Tochter zum zweiten Mal verloren“, erzählt Markus Bayerl. Stets an der Seite seines Mannes erlebte er, wie die Tochter ihren Vater immer wieder abwies. Sie wollte einfach keinen Kontakt mehr. „Es war für ihn, als hätte er seine Tochter nicht nur durch die Scheidung von seiner Frau verloren, sondern noch einmal“, sagt Markus Bayerl. 

Advents-Wunder 2013

Über zwei Jahre hatten Markus Bayerls Partner und seine Tochter keinen Kontakt mehr miteinander. Sie war nicht dabei, als sich Markus Bayerl und sein Mann vergangenes Jahr das Ja-Wort gaben. „Es war wie ein Gewicht auf seinen Schultern“, erzählt er. Um den ersten Advent bekam er dann endlich seine gute Nachricht 2013.

Die Tochter hatte zum Telefonhörer gegriffen und rief ihren Vater an: „Mein kranker Mann, meine kleine Tochter. Mir war die Situation damals zu viel. Aber jetzt geht es mir gut.“ Wollten die beiden Männer wieder Kontakt zu ihr haben? Ja, sie wollten. Doch das war nicht das Einzige: „Wir sind zum zweiten Mal Opa geworden“, ergänzt Markus Bayerl.

good news
In der Serie „good news“ wirft unsere Redaktion einen Blick auf Projekte, die auch außerhalb der evangelischen Kirche umgesetzt werden. Denn wir finden: Es gibt so viele fantastische Aktionen von bisher unbekannten Heldinnen und Helden des Alltags, die die goldene Regel mit Leben füllen. Die goldene Regel sagt: „Behandle andere so, wie du selbst behandelt werden möchtest.“  

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