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Aktion im Vorfeld der Europa-Wahlen

Verpflichtung für den freien Sonntag

Die „Allianz für den freien Sonntag Hessen“, zu deren Gründungsmitgliedern die EKHN gehört, hat im Vorfeld der Europa-Wahl alle Kandidaten der demokratischen Parteien aus Hessen gebeten, eine Verpflichtungserklärung für den arbeitsfreien Sonntag und menschenwürdige Arbeitsbedingungen zu unterzeichnen.

bbiewPasst sonntags an jede Tür

„Wettbewerbsfähigkeit braucht Innovation, Innovation braucht Kreativität und Kreativität braucht Erholung“, heißt es in der Verpflichtungserklärung. Die Europa-Parlamentarier sollen sich dafür einsetzen, dass die einschlägige EU-Gesetzgebung für alle EU-Bürger/innen einen gemeinsamen freien Tag - „im Prinzip der Sonntag“ - sicherstellt. Damit sollen die Gesundheit der Arbeitnehmer/innen geschützt und eine bessere Balance zwischen Familien, Privatleben und Arbeit gewährleistet werden.

Die Allianz für den freien Sonntag Hessen, ein Bündnis aus Gewerkschaften sowie kirchlichen Organisationen und Einrichtungen, engagiert sich seit Jahren für den Erhalt eines umfassenden Sonntagsschutzes. „Leider müssen wir vermehrt feststellen, dass von den Veranstaltern selbst die Auflagen des Hessischen Ladenöffnungsgesetzes und höchstrichterliche Entscheidungen zur allgemeinen Sonntagsruhe nicht ausreichend berücksichtigt, häufig sogar bewusst ignoriert werden. Daher klagen wir derzeit exemplarisch gegen bestimmte verkaufsoffene Sonntage“, teilte die Allianz mit. Die EKHN wird in dem Sonntagsbündnis vom Zentrum gesellschaftliche Verantwortung vertreten.

Die Unterstützung im Kampf um den Erhalt des arbeitsfreien Sonntags im Europa-Parlament ist nach Ansicht der Allianz vor allem wegen Umsetzung der europäischen Arbeitszeitrichtlinie von Bedeutung. Dadurch könnten auf europäischer Ebene Standards für den Sonntagschutz und menschenwürdige Arbeitsbedingungen gesetzt werden.

Die hessische Sonntagsallianz wird nach eigenen Angaben vor der Europa-Wahl am 25. Mai alle Unterstützer/innen der Kampagne für einen arbeitsfreien Sonntag und menschenwürdige Arbeitsbedingungen namentlich und öffentlich nennen. Rückmeldungen sollen deshalb bis spätestens 15. Mai 2014 erfolgen

 

Den Wortlaut der Verpflichtungserklärung finden Sie hier

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