Nachrichtenarchiv
Niedrigere Leistungen halten Menschen nicht von der Flucht ab!
Die Diakonie Deutschland kritisiert die geplanten Leistungskürzungen für Asylbewerberinnen und Asylbewerber. Ulrich Lilie, Präsident der Diakonie Deutschland: „Es ist ein Trugschluss, das niedrigere Leistungen oder Bezahlkarten Menschen davon abhalten werden, Schutz zu suchen. Auch wird in der Diskussion vergessen, dass bestimmte Leistungen dazu dienen, zum Beispiel die Integration von Geflüchteten mit Behinderungen zu ermöglichen.“An den Grenzen? Ausländerbehörden zwischen Anspruch und Alltag
Die lokalen Ausländerbehörden sind zum Flaschenhals der deutschen Migrationspolitik geworden. Im Auftrag der Bertelsmann Stiftung sind Thorsten Schlee, Hannes Schammann und Sybille Münch der Frage nachgegangen, welche aktuellen und strukturellen Ursachen die Belastung der Ausländerbehörden hat und wie die Mitarbeitenden ihren Arbeitsplatz und ihre Aufgaben wahrnehmen. Die Ergebnisse werden in der Studie „An den Grenzen? Ausländerbehörden zwischen Anspruch und Alltag" anschaulich dargestellt und pragmatische Möglichkeiten zur Entlastung aufgezeigt.Die Menschenwürde gilt für alle – auch für Geflüchtete!
Vor 30 Jahren – am 1. November 1993 – trat das Asylbewerberleistungsgesetz in Kraft. Zum traurigen Jubiläum kritisiert ein Bündnis von 154 Organisationen auf Bundes‑, Landes- und kommunaler Ebene die aktuell besonders heftige Debatte über immer weitere Einschränkungen bei Sozialleistungen für Geflüchtete. Die Forderungen des Appells lauten: Das Asylbewerberleistungsgesetz muss abgeschafft werden! Die Betroffenen müssen in das reguläre Sozialleistungssystem eingegliedert werden.viadukt öffnet jungen Menschen Bildungsperspektiven
Junge Menschen mit Migrations- oder Fluchtgeschichte brauchen engagierte Unterstützung auf ihrem Bildungs- und Lebensweg. Mit dem 2016 gegründeten Projekt „viadukt-Bildungsperspektiven für junge Menschen” des Evangelischen Vereins für Jugendsozialarbeit in Frankfurt erhalten Schüler:innen zielorientierte Unterstützung zusätzlich zum Schulunterricht.Georgien und Moldau sind nicht sicher!
PRO ASYL und die Flüchtlingsräte der Länder fordern die Bundesländer auf, sich am 20.10.2023 im Bundesrat gegen den Gesetzentwurf zur Einstufung Georgiens und Moldaus als „sichere“ Herkunftsländer auszusprechen und sich stattdessen einer rationalen, faktenbasierten und lösungsorientierten Migrationspolitik zuzuwenden.Wissenschaftler:innen fordern Menschenrechtspakt in der Flüchtlingspolitik
Rund 270 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus dem Asylrecht und der Flucht- und Migrationsforschung fordern einen „Menschenrechtspakt in der Flüchtlingspolitik“. Die Debatte über Flucht und Asyl werde weitestgehend faktenfrei geführt, dadurch würden Ängste geschürt und gesellschaftliche Probleme Schutzsuchenden angelastet, kritisiert der Aufruf. Zudem würden kurzerhand rechtsstaatliche und menschenrechtliche Minimalstandards für populistische Überschriften geopfert.Unterkünfte für geflüchtete Menschen sind nicht kindgerecht
Unterkünfte für geflüchtete Menschen in Deutschland sind keine kindgerechten Orte. Dennoch verbringen Tausende geflüchtete Kinder und Jugendliche, die mit ihren Familien in Deutschland angekommen sind, viele Monate oder sogar Jahre dort. Das schränkt ihre Rechte gravierend ein und führt dazu, dass sie nicht gut in Deutschland ankommen und ihre Potenziale entfalten können – so das Fazit einer heute von UNICEF Deutschland und dem Deutschen Institut für Menschenrechte gemeinsam veröffentlichten Studie.Fakten zu Flucht und Asyl
In einem Faktenpapier hat der Sachverständigenrat für Integration und Migration die wichtigsten Informationen und Zahlen zur Asylpolitik in Deutschland und der EU zusammengestellt.Kindergrundsicherung muss für alle Kinder gelten!
Die geplante Kindergrundsicherung ist ein wichtiges Projekt gegen Kinderarmut, schließt aber viele Kinder aus und verstärkt dadurch bereits bestehende Chancenungleichheiten. Denn geflüchtete Kinder, die schon jetzt benachteiligt werden, weil sie kein Kindergeld bekommen, sollen nun auch von der Kindergrundsicherung ausgeschlossen werden. PRO ASYL und die Flüchtlingsräte der Bundesländer fordern von der Bundesregierung, wirklich alle Kinder zu berücksichtigen!Der Klimawandel ist ein Notfall für alle, überall
Die Klimakrise verschärft die Ursachen für Vertreibung und Flucht. Und sie trifft die Schwächsten: Menschen auf der Flucht, betont die UNO-Flüchtlingshilfe in Bonn. Konflikte und Menschenrechtsverletzungen sind nach wie vor die Hauptgründe für Flucht und Vertreibung und können durch den Klimawandel weiter verschärft werden.Diese Seite:Download PDFTeilenDrucken