Nachrichtenarchiv
Zivilgesellschaftliches Bündnis fordert: AnkER-Zentren abschaffen
Drei Jahre nach Öffnung der ersten AnkER-Zentren fällt die Bilanz düster aus. Das Konzept ist gescheitert, die Asylverfahren wurden nicht beschleunigt, die Menschen sind oft isoliert, entrechtet und ausgegrenzt. Ein breites zivilgesellschaftliches Bündnis von 65 Organisationen, darunter PRO ASYL, Flüchtlingsräte, Diakonie Deutschland, Deutscher Caritasverband, Paritätischer Gesamtverband, AWO Bundesverband und Amnesty International, fordern die Schließung der Zentren und faire Asylverfahren.„Erstaufnahme fördern, die gutes Ankommen ermöglicht“
Der Bevollmächtigte des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) bei der Bundesrepublik Deutschland und der Europäischen Union, Prälat Martin Dutzmann, zieht zum dritten Jahrestag der Einführung der AnkER-Zentren und vergleichbarer Einrichtungen Bilanz: „Diese Massenquartiere zermürben die Menschen. Ich bin davon überzeugt, dass niemand, ohne Schaden zu nehmen, über Monate oder sogar Jahre in solchen Unterkünften leben kann.“Das Ankommen fördern - für eine zukunftsorientierte Erstaufnahme geflüchteter Menschen
Anlässlich des 3. Jahrestages der Eröffnung der ersten Ankunfts-, Entscheidungs- und Rückkehrzentren (kurz: AnkER-Zentren) in Bayern am 01.08.2018 ruft die Diakonie Deutschland gemeinsam mit anderen Organisationen dazu auf, die Erstaufnahme zukunftsweisend auszugestalten und AnkER-Zentren und konzeptionell ähnliche Einrichtungen bundesweit abzuschaffen.Das Glück zweier Brüder aus Afghanistan
Nach einer Zeit des Kirchenasyls im Frankfurter Diakonissenhaus hat das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) entschieden, dass das Verfahren des 23 Jahre alten Sharam nun in Deutschland weitergeführt werden kann. Sein neun Jahre jüngerer Bruder Allawie (beide Namen geändert) und er schöpfen Hoffnung. Viele haben dazu beigetragen, dass dies möglich ist.Frauen und Mädchen sind während der Flucht besonders gefährdet
Der Landesverband Evangelische Frauen in Hessen und Nassau e.V. fordert, Frauen und Kinder endlich aus den Auffanglagern an den europäischen Außengrenzen heraus in eine sichere Umgebung zu holen. Der Global Trends Report des UNHCR zeigt, dass sich im vergangenen Jahr 82,4 Millionen Menschen auf der Flucht befunden haben – in etwa so viele, wie in Deutschland leben. Fast die Hälfte dieser Menschen sind Frauen und Mädchen (ca. 47%). Sie sind durch die unsicheren Lebensumstände auf der Flucht besonders gefährdet.Eine Welt mit Millionen Mauern
Ich wollte nach Deutschland, um frei leben zu können. Heute frage ich mich, inwieweit ich hier Freiheit fühle. Tun wir das wirklich? Die Freiheit genießen, die uns als Flüchtlinge gegeben wird? Wie kann man eine Freiheit genießen, zu der man nichts beigetragen hat? Inwieweit passt die Freiheit, die andere mir geben, zu meiner Freiheit? Ein eindrücklicher Beitrag über Freiheit und die Angst vor Freiheit von Wael Deeb.Corona hat auch der Integration geschadet
Zum bundesweiten Aktionstag der Migrationsberatung hat die Liga Hessen am 30. Juni in einem Online-Fachgespräch mit dem hessischen Abgeordneten der Grünen-Bundestagsfraktion Dr. Wolfgang Strengmann-Kuhn, Sprecher für Arbeitsmarktpolitik und Europäische Sozialpolitik, diskutiert. Bei der anstehenden Bundestagswahl kandidiert er im Wahlkreis Offenbach. Thema des Gesprächs: Wie steht es um die Migrationsberatung für erwachsene Zuwanderer in Zeiten von Corona?Freiwillig Engagierte für Arbeit mit Geflüchteten gesucht
Möchten Sie sich ehrenamtlich engagieren? In der Unterkunft für Geflüchtete „Am Poloplatz“ des Diakonischen Werks für Frankfurt und Offenbach in Niederrad sind Freiwillige gefragt. Rund 200 Schutzsuchende, darunter 80 Kinder aus ganz unterschiedlichen Ländern, wohnen hier. Manche Geflüchtete sind mit ihren Familien und Partner*innen da, manche kamen alleine. Das, was sie an Unterstützung brauchen, um in Deutschland Fuß zu fassen, ist ganz unterschiedlich.„Weltweit einander beistehen, das macht uns zu Menschen"
„Wir erheben unsere Stimme gegen die unmenschliche Praxis, Menschen in Not und Lebensgefahr zum Spielball politischer Interessen zu machen.“ Mit diesen Worten begrüßte Urs Michalke, Gemeindepfarrer der evangelischen Kirchengemeinden Hahnstätten und Kaltenholzhausen, auf dem Dorfplatz die Menschen zu einer Kundgebung und einem Gedenken anlässlich des Weltflüchtlingstages.Faktencheck Flucht
Der Weltflüchtlingstag der Vereinten Nationen jährte sich am 20. Juni 2021 zum 20. Mal. Anlass genug, den Appell #MenschenWürdeSchützen! für ein dauerhaftes Landesaufnahmeprogramm und sichere und legale Zugangswege für Flüchtlinge erneut in den Mittelpunkt zurücken. Denn: Immer mehr Menschen sind auf der Flucht, Ende 2020 waren es 82,4 Millionen Flüchtlinge. Durch die Abschottungspolitik der EU gelangen immer weniger Menschen nach Europa, sie werden widerrechtlich an Europas Grenzen zurückgewiesen oder sterben auf der Flucht.Diese Seite:Download PDFTeilenDrucken