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Katastrophale Lage duldet keinen Aufschub
Feuer in Moria: Länder und Städte können sofortige Abhilfe schaffen. Auch in Hessen und Rheinland-Pfalz gibt es ausreichend Ressourcen und Kompetenzen für die Aufnahme einer großen Zahl von Schutzsuchenden aus Lesbos.Flüchtlingslager in Flammen
Vor den untragbaren Zuständen in dem Flüchtlingslager Moria auf der griechischen Insel Lesbos hatten PRO ASYL, der Kirchenpräsident der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) Volker Jung und die Friedenspfarrerin im Zentrum Oekumene Sabine Müller-Langsdorf immer wieder gewarnt. Nun ist eingetreten, was lange befürchtetet wurde. Das Lager ist durch einen Brand fast völlig zerstört worden.Feuer in Moria sind ein Fanal der Hoffnungslosigkeit und Wut
Im völlig überfüllten Flüchtlingslager Moria auf der griechischen Insel Lesbos sind vergangene Nacht mehrere Feuer ausgebrochen. Das Camp wurde evakuiert. Diakonie-Präsident Ulrich Lilie: „Das Worst-Case-Szenario ist nun eingetreten, vor dem wir seit Monaten warnen: Die Feuer in Moria sind ein Fanal der Hoffnungslosigkeit und Wut, weil noch immer keine menschenwürdige Lösung gefunden wurde. Hier tragen wir, Deutschland und die EU, die Verantwortung.“353 Menschen im Mittelmeer gerettet
Seit Mitte August ist das kirliche Rettungsschiff „SeaWatch 4 –powered by United 4 Rescue“ im Einsatz. Jetzt hat das Schiff 353 Menschen mutmaßlich das Leben gerettet. Das teilte die Initiative zur zivilen Seenotrettung Sea Watch e.V. mit. Demnach dürfe das Bündnisschiff mit den Geretteten an Bord den Hafen von Palermo anlaufen. EKD-Ratsvorsitzender Bedford-Strohm begrüßt das in einer Stellungnahme.Fünf Jahre „Wir schaffen das“ - Klare Botschaft der Menschlichkeit!
Vor fünf Jahren entschied Bundeskanzlerin Angela Merkel, Flüchtlinge aus Ungarn aufzunehmen. Den Satz "Wir schaffen das" sagte die Kanzlerin auf dem Höhepunkt des Flüchtlingszuges bei einer Pressekonferenz in Berlin. Dazu erklärt Diakonie Präsident Lilie: "Wir sind der Kanzlerin dankbar für die klare Botschaft der Menschlichkeit im Sommer 2015, die Flüchtlinge vom Budapester Bahnhof in Deutschland aufzunehmen und aus der Perspektivlosigkeit der Abschottungs-Politik des ungarischen Regierungschefs Orbán zu befreien.Fünf Jahre „Wir schaffen das!“: Integration verlangt viel und ist eine große Chance
Fünf Jahre nach dem Appell von Angela Merkel „Wir schaffen das!“ hat der hessen-nassauische Kirchenpräsident Volker Jung eine positive Bilanz der Aufnahme von Geflüchteten gezogen. Er sieht neben viel Gelungenem, großem Engagement aber auch weiter große Herausforderungen.Flüchtlingsaufnahme seit 2015 eine Erfolgsgeschichte!
Die Diakonie Hessen zieht zusammen mit dem Initiativausschuss für Migrationspolitik in Rheinland-Pfalz und PRO ASYL fünf Jahre nach dem „Sommer der Flucht“ Bilanz. „Wir stellen fest: Die Aufnahme von fast 900.000 Geflüchteten im Jahr 2015 ist aufs Ganze gesehen eine Erfolgsgeschichte“, resümiert Carsten Tag, Vorstandsvorsitzender der Diakonie Hessen. Die drei Organisationen fordern, dass Deutschland auch jetzt eine erhebliche Zahl von Flüchtlingen in Not aufnimmt.Mehr Schutz für Flüchtlinge!
Gemeinschaftsunterkünfte in Hessen werden zunehmend zu Corona-Hotspots. Die Landesregierung sieht sich bislang nicht in der Pflicht zu handeln. Mehrere NGOs in Hessen fordern das Land auf, endlich Verantwortung für die kommunale Unterbringung von Geflüchteten zu übernehmen.Bündnisschiff läuft bald aus
Das vom Bündnis United4Rescue zur Verfügung gestellte Rettungsschiff Sea-Watch 4 wird in Kürze zu seinem ersten Rettungseinsatz im Mittelmeer aufbrechen. Das Evangelische Dekanat Vorderer Odenwald unterstützt Bündnis und Schiff.Bewerbercafé für Geflüchtete in Groß-Umstadt wieder geöffnet
Nach der Sommerpause öffnet das Bewerbercafé für Geflüchtete im Dekanatszentrum in Groß-Umstadt wieder. Ab Montag, 17. August, öffnen sich die Türen zwischen 14 bis 16 Uhr. Dann besteht die Möglichkeit, sich bei der Suche nach Job, Ausbildung oder Praktikum Unterstützung zu holen.Diese Seite:Download PDFTeilenDrucken