Nachrichtenarchiv
Deutsche wollen Flüchtlingen weiter helfen
Eine repräsentative Umfrage des Sozialwissenschaftlichen Instituts der Evangelischen Kirche in Deutschland von November 2015 bis August 2016 zeigt: Die Hilfsbereitschaft in Deutschland hält an - die Zahl der Engagierten in der Flüchtlingshilfe ist sogar weiter gestiegen. Trotz Anschläge bleibt das Meinungsbild der Deutschen zur Flüchtlings-Debatte weiterhin stabil, die große Mehrheit bringt eine klare ethische Grundorientierung in den Diskurs um Flüchtlinge und Integration ein.Wenn der Muezzin ruft, geht das Thema Glockengeläut in die zweite Runde
In diesen Tagen diskutieren viele Menschen in Hessen über den Klang der Glocken, ob sie Lärm oder Musik sind, ob sie stören oder gut tun. Sie reden über ihren Glauben und über die abendländische Kultur, die sie als Heimat erleben. Wenn der erste Muezzin in Hessen ruft, geht das Thema Glockengeläut in die zweite Runde.Themenheft „Fliehen und Ankommen“: Beispiele aus Kirche und Unternehmen
Das neue Themenheft „Fliehen und Ankommen“ des Evangelischen Verbandes Kirche Wirtschaft Arbeitswelt (KWA) beschreibt gute Beispiele aus Kirche und Unternehmen, die Mut machen und zeigen, wie Menschen bei uns ankommen und arbeiten können. Ankommende sowie Projektmitarbeitende äußern sich und ziehen Bilanz, was eine gelungene Integration in die Arbeitswelt ausmacht. Außerdem bietet das Themenheft in einem Material-Baukasten Input für Gottesdienste und die Gemeindearbeit.Wanderfriedenskerze 2016 erinnert an Menschen auf der Flucht
„Zwischen Welten - Gedenken an vergessene Menschen auf der Flucht“ heißt das Thema der Aktion Wanderfriedenskerze 2016. Vom 1. September bis zum Buß- und Bettag am 16. November reisen acht Kerzen als „Lichter des Friedens“ zu etwa 80 Orten.Diakonie und Kirche bekräftigen Engagement in der Flüchtlingshilfe
Vor einem Jahr sagte Bundeskanzlerin Angela Merkel zur Flüchtlingspolitik „Wir schaffen das.“ Diese Aussage haben die evangelischen Kirche und die Diakonie in Hessen mit ihrem Engagement für Hilfesuchende bekräftigt. Insgesamt sind in den beiden Landeskirchen EKHN und EKKW rund 13.000 Ehrenamtliche in der Flüchtlingshilfe aktiv. Die Diakonie Hessen bringt sich mit 36 hauptamtlichen Koordinatorinnen und Koordinatoren in die Arbeit ein. Mittelfristig engagieren sich beide Kirchen und die Diakonie mit 39 Millionen Euro zusätzlichen Eigenmitteln in der Flüchtlingshilfe.Religionsunterricht in „vielfältiger Gesellschaft“ wertvoller denn je
Auf die besondere gesellschaftspolitische Bedeutung des Religionsunterrichtes hat der Kirchenpräsident der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN), Volker Jung, zu Beginn des neuen Schuljahres hingewiesen. In einem Brief, der in diesen Tagen an über 6000 evangelische Religionslehrerinnen und -lehrer in Hessen und Rheinland-Pfalz geht, schreibt er, dass „wir zurzeit mitten in großen gesellschaftlichen Herausforderungen stehen, in denen Religion selbst zum Thema geworden ist“.Rücknahme fehlerhafter Entscheidungen im Asylverfahren gefordert
PRO ASYL wirft dem Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) vor, fehlerhafte Entscheidungen in Asylverfahren nicht zurückzunehmen. Korrekturen eigener Fehler seien im BAMF-System nicht mehr vorgesehen, kritisiert die Menschenrechtsorganisation. Die Arbeit werde so auf die ohnehin überlasteten Gerichte verlagert.Neuer Jahresbericht 2016: Familie, Flüchtlinge, Finanzen
Genau 88 Seiten ist der neue Jahresbericht 2015/2016 der hessen-nassauischen Kirche stark. Der in rotbrauner Farbe gehaltene Report widmet sich in diesem Jahr vor allem dem Thema Familie. Er blickt aber auch auf die Situation der Flüchtlinge und gibt wie immer einen transparenten Einblick in die evangelischen Finanzen.Erleichterter Arbeitsmarktzugang für Flüchtlinge
Flüchtlinge erhalten ab sofort einen leichteren Zugang zum Arbeitsmarkt. In 133 von insgesamt 156 Agenturbezirken der Bundesagentur für Arbeit wurde die Vorrangprüfung bei der Beschäftigung von Asylbewerbern und Geduldeten für die Dauer von drei Jahren ausgesetzt. Die Verordnung trat am 6. August in Kraft.Hilfsgelder nicht an Bedingungen knüpfen
Die Hilfe für Menschen auf der Flucht hat die Arbeit der Diakonie Katastrophenhilfe im letzten Jahr dominiert. Auf ihrer Bilanz-Pressekonferenz in Berlin warnte die Organisation davor, die Zusage von Hilfsgeldern an Bedingungen zu knüpfen. Humanitäre Hilfe müsse an den Bedürfnissen der Menschen ausgerichtet sein und dürfe nicht Teil politischer Verhandlungsmasse werden, so Cornelia Füllkrug-Weitzel, Präsidentin der Diakonie Katastrophenhilfe. Insgesamt stellte die Hilfsorganisation 2015 weltweit 53 Millionen Euro bereit.Diese Seite:Download PDFTeilenDrucken