Tag gegen Rassimus
Jung: Mit Respekt grassierenden Rassismus bekämpfen
Stiftung Internationale Wochen gegen RassimusInternationaler Tag gegen Rassimus21.03.2021 vr Artikel: Download PDF Drucken Teilen Feedback
Anlässlich des Internationalen Tages gegen Rassismus hat der hessen-nassauische Kirchenpräsident Volker Jung dazu aufgerufen, „jeder Form von Menschenfeindlichkeit, die sich gegen Gruppen oder einzelne richtet, entschieden entgegenzutreten“. Um Rassismus zu verhindern sei es nötig, allen Menschen mit „Respekt, Anerkennung und Wertschätzung“ unabhängig von Herkunft, Glauben, Kultur oder persönlicher Veranlagung und Leistung zu begegnen, sagt er am Sonntag (21. März) in Darmstadt in einem online übertragenen Gottesdienst. Sich darauf zu besinnen, sei umso wichtiger in einer Zeit, in der „Hasstiraden und menschenverachtender Parolen, sich verschärft „gegen Juden, Muslime, Christen und Menschen guten Willens“ richteten.
Solidarität ohne Grenzen
Nach Worten Jungs hat das Grundgesetz zurecht den Satz oben angestellt „Die Würde des Menschen ist unantastbar.“ Er habe seine Wurzeln auch in Glaubenstraditionen. Jung: „Alle Menschen sind geschaffen als Gottes Ebenbilder. Sie sind Gottes Kinder.“ Die biblische Botschaft weise damit auch auf die Kraft jedesMenschen hin, „etwas ausrichten zu können“. Der Vorwand, angesichts einer bedrückenden Situation als Einzelner nichts bewegen zu können, gelte damit nicht. Jung: „Wir können uns über die Grenzen unserer Religionen stärken, indem wir uns klarmachen: Gottes Zuwendung zu uns ist grenzenlos, deshalb darf auch unsere Solidarität keine Grenzen kennen.“ Der Kirchenpräsident hatte seiner Predigt einen Abschnitt aus der Bergpredigt Jesu zugrunde gelegt (Matthäus-Evangelium, Kapitel 5, Verse 1 bis 10).
Online-Gottesdienst aus Darmstadt
Unter dem Motto „Solidarität. Grenzenlos.“ wurde der zentrale Gottesdienst der „Internationalen Wochen gegen Rassismus“ am Internationalen Tag gegen Rassismus am Sonntag in der Stadtkirche in Darmstadt gefeiert. Aiman Mazyek, Vorsitzender des Zentralrats der Muslime in Deutschland, und Daniel Neumann, Direktor des Landesverbands der Jüdischen Gemeinden in Hessen, sprachen vor der Feier Grußworte. Im Gottesdienst wirkten neben Kirchenpräsidenten der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN), Volker Jung, unter anderem die Darmstädter Dekanin Ulrike Schmidt-Hesse mit. Der Gottesdienst wurde live über den YouTube-Kanal des Evangelischen Dekanats Darmstadt-Stadt übertragen: youtu.be/G_CO9nMsDZ8
Über 1000 Veranstaltungen in den Wochen gegen Rassismus
Der Gottesdienst ist Teil der Internationalen Wochen gegen Rassismus vom 15. bis 28. März 2021. Die zentralen religiösen Feiern finden in diesem Jahr in Darmstadt statt. Bundesweit sind mehr als 1000 Veranstaltungen registriert, viele davon angesichts von Corona digital. Die Auftaktveranstaltung mit der Vorsitzenden des Stiftungsrates der Stiftung gegen Rassismus, Bundestagsvizepräsidentin Claudia Roth, und dem Ministerpräsidenten von Nordrhein-Westfalen, Armin Laschet, als Hauptreferent war am vergangenen in einem digitalen Format.
Weitere Informationen auf der Website: stiftung-gegen-rassismus.de.
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