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Hilfe von und für Geflüchtete

Erste „Sprach- und Kulturmittler“ sind ausgebildet

laflor/gettyimages.de

Bei einem Pilotprojekt werden Flüchtlinge als Sprachmittler eingesetzt. Sie sollen anderen Geflüchteten beispielsweisen bei Behördengängen helfen.

Die ersten „Sprach- und Kulturmittler“ in Hessen erhalten in Gießen ihre Abschluss-Zertifikate. Damit finde ein hessenweites Pilotprojekt der Diakonie Hessen und des Evangelischen Dekanats Alsfeld sein vorläufiges Ende, teilte der Bildungsreferent im Evangelischen Dekanat Alsfeld, Ralf Müller, mit. Die Absolventen - 22 Migranten, darunter zahlreiche Flüchtlinge - kommen aus dem Vogelsbergkreis, Marburg, Gießen, Frankfurt und Bad Schwalbach.

Seit 2015 seien in mehreren Regionen sogenannte Sprachmittlerpools eingerichtet worden, erläuterte Müller. Migranten und Flüchtlinge mit ausreichenden Deutschkenntnissen wurden zum Beispiel an Behörden oder Krankenhäuser vermittelt, um bei Gesprächen zu dolmetschen. Die Diakonie und das Dekanat Alsfeld starteten daraufhin eine Qualifizierung, bei der die Teilnehmer unter anderem Methodenkenntnisse erwarben, ihr Rollenverständnis reflektierten und sich mit interkultureller Kommunikation befassten.

Die gesamte Maßnahme umfasste 125 Unterrichtsstunden. Im nächsten Jahr sollen die Absolventen Müller zufolge die Gelegenheit erhalten, ihr kirchlich-diakonisches Zertifikat um eine IHK-Prüfung zu erweitern.

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