Aktion Tagwerk
Schüler arbeiten bundesweit einen Tag lang für Afrika
Bernd Weisbrod, IngelheimIm vergangenen Jahr haben Schülerinnen und Schüler zum Beispiel das Mainzer Fußball-Stadion gesäubert.22.06.2015 epd Artikel: Download PDF Drucken Teilen Feedback
In ganz Deutschland sind viele Schülerinnen und Schüler am Dienstag, dem 23.06.2015, einen Tag lang der Schule ferngeblieben und haben stattdessen zugunsten von Gleichaltrigen in Afrika gearbeitet. Die mittlerweile 13. Kampagne „Dein Tag für Afrika“ steht 2015 unter dem Motto „Vernetzen. Verbinden. Verändern.“ Mit Gelegenheitsjobs und Benefizaktionen verdienten die Teilnehmer des Aktionstags insgesamt rund 1,3 Millionen Euro, mit denen Bildungsprojekte in den afrikanischen Staaten Burundi, Ruanda, Südafrika, Uganda, der Elfenbeinküste und Ghana unterstützt werden.
Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin und Schirmherrin der Aktion, Malu Dreyer (SPD), lobte die „vorbildliche Initiative“ und das Engagement der Kinder und Jugendlichen, die einen Tag lang arbeiten gingen statt die Schulbank zu drücken. Erneut hatte auch die Mainzer Staatskanzlei wieder mehrere Schülerjobs angeboten. Andere Kinder und Jugendliche aus Mainz arbeiteten unter anderem in einem Eisladen und für eine Friedhofsgärtnerei. Bundesweit boten Firmen und Behörden Gelegenheitsarbeiten an. Manche Schulen hätten sich mit Kuchenverkauf oder Kurzkonzerten des Schulchors an dem Aktionstag beteiligt und die Erlöse gespendet, sagte die Geschäftsführerin von „Aktion Tagwerk“, Nora Weisbrod.
Organisiert wird der Aktionstag seit 2003 von dem in Mainz ansässigen Verein „Aktion Tagwerk". Ursprünglich war die Kampagne auf das Bundesland Rheinland-Pfalz begrenzt, mit den Jahren wurde sie auf alle übrigen Bundesländer ausgeweitet. Den Schülern bleibt es dabei selbst überlassen, ob sie im Familien- und Freundeskreis oder in Unternehmen arbeiten oder aber Geld bei Schulaktionen sammeln. Der Verdienst kommt der Kinderhilfsorganisation „Human Help Network“ zugute, die damit unter anderem Schulzentren fördert und sogenannte Kinderfamilien oder junge alleinstehende Mütter unterstützt.
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