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Schutzsuchenden droht Katastrophe
Angesichts der weltweit rasanten Ausbreitung des Corona-Virus warnen Experten, Hilfsorganisationen und die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) vor einer Katastrophe in den überfüllten Flüchtlingslagern auf den griechischen Inseln in der Ost-Ägäis. Als besonders bedrohlich gilt die Lage auf Lesbos. In dem für 3.000 Menschen ausgelegten Lager Moria harren derzeit 20.000 Menschen aus.Schutz von Flüchtlingskindern vorantreiben
In einem offenen Brief haben die Diakonie Deutschland und 41 weitere Organisationen an die Bundesregierung appelliert, den Schutz von Kindern und ihren Rechten auf europäischer Ebene voranzutreiben und dazu konkrete Forderungen formuliert, die unter anderem das Kindeswohl und die Familienzusammenführung betreffen.EKD fordert Aufnahme von geflüchteten Kindern
Angesichts der weltweit rasanten Ausbreitung des SARS-CoV-2-Virus fordert der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Landesbischof Heinrich-Bedford-Strohm, eine umgehende Aufnahme von geflüchteten Kindern aus Lagern auf den griechischen Inseln. „Den Schutzsuchenden in den Flüchtlingslagern droht eine Katastrophe, sobald die Erkrankung Covid 19 dort ausbricht. Sie müssen sofort an einen sicheren Ort gebracht werden.“Deutschland und die EU müssen Flüchtlinge vor Corona schützen
Das EU-Parlament hat wegen der drohenden Gefahr durch das Corona-Virus die Räumung der Flüchtlingslager in Griechenland gefordert. Dem schließt sich Diakonie-Präsident Ulrich Lilie an. Bisher gibt es noch keinen bestätigten Corona-Fall in den Lagern. Wenn das Virus dort jedoch grassiert, ist vor dem Hintergrund unbehandelter chronischer Vorerkrankungen vieler Flüchtlinge und der fehlenden medizinischen Versorgung mit vielen Toten zu rechnen.Zehntausende Flüchtlinge auf Lesbos durch Virus bedroht
Auf der griechischen Insel Lesbos sind zu Zeit mehr als 19.000 Menschen gestrandet. Sie sind auf dem Weg nach Europa und verharren in völlig überfüllten Registrierlagern. Besonders sie sind momentan durch die Corona-Pandemie bedroht. Der Sozialmediziner Gerhard Trabert hat Lesbos vergangene Woche besucht und sagt: „Es steht eine Katastrophe bevor!“Diakonie fordert Reform von Asylrecht
„Tränengas, Push-backs und Internierungslager entsprechen weder unseren christlichen Werten noch den Prinzipien, die sich Europa unter dem Eindruck der Weltkriege des letzten Jahrhunderts gegeben hat“, so Diakonie-Präsident Lilie. Er fordert ein humaneres Asylrecht.Europa muss mit Asylrechtsreform ein Signal der Menschlichkeit senden
Mit über 20 deutschen Verbänden und Organisationen hat die Diakonie Deutschland eine gemeinsame Erklärung zur Zukunft des Gemeinsamen Europäischen Asylsystems veröffentlicht. Die Organisationen kritisieren das im Februar bekannt gewordene Konzeptpapier der Bundesregierung zu einer Reform des Gemeinsamen Europäischen Asylsystems. Sie fordern von geplanten Außengrenzverfahren in Haftzentren abzusehen und eine schnelle Verteilung von Asylsuchenden auf Europa.Für Sama - Dokumentarfilm einer Mutter im Syrienkrieg
„Für Sama“ ist ein persönlicher und ergreifender Film, ein Liebesbrief von Waad al-Kateab an ihre Tochter Sama. Es zeigt das Leben in Aleppo während des Bürgerkrieges in Syrien. Während die Stadt um sie in Scherben fällt, verliebt Waad sich in Hamza, heiratet ihn und bringt die gemeinsame Tochter Sama zur Welt. Während Hamza fast im Alleingang sein Krankenhaus am Laufen hält, filmt die angehende Journalistin Waad alles, was in Aleppo um sie herum passiert. Dazu gehören Momente des Leids genauso wie Augenblicke der Hoffnung.Afghanische Flüchtlinge integrieren statt abschieben
Kurz vor dem geplanten Abschiebeflug nach Afghanistan fordert die Diakonie Hessen einen Abschiebestopp für afghanische Flüchtlinge sowie die Aufnahme von Schutzsuchenden aus Griechenland und der Türkei.Europäische Verständigung bei der Flüchtlingslage in Griechenland mehr als dringend
Die EU-Grenzschutzorganisation FRONTEX erwartet, dass sich die Flüchtlingssituation an der türkisch-griechischen Grenze weiter stark zuspitzt. Nach der Ankündigung der Türkei, die Grenzen zur EU zu öffnen, könnte die Zahl der Menschen in den griechischen Flüchtlingslagern drastisch steigen. Derzeit wird von 13.000 Menschen auf der türkischen Seite zu Griechenland gesprochen, darunter viele Kinder.Diese Seite:Download PDFTeilenDrucken