Nachrichtenarchiv
Europäischer Verteilmechanismus für Bootsflüchtlinge gefordert
Europa muss das Sterben im Mittelmeer beenden. Nicht irgendwann, sondern in diesem Jahr. Es wird ein europaweiter Verteilmechanismus für die aus Seenot Geretteten als politische Notlösung gebraucht. Hierfür haben sich der EKD-Ratsvorsitzende Heinrich Bedford-Strohm und Palermos Bürgermeister Leoluca Orlando in einer gemeinsamen Erklärung ausgesprochen, die parteiüberbreifend Unterstützung erfährt.Das Fremde wird zum Nächsten
Seit 2014 gewährt die evangelische Gemeinde in Friedberg Kirchenasyl. Ein Team kümmert sich um die Schutzsuchenden. Diese Aufgabe hat die Ehrenamtlichen verändert.Vermehrt Frauen in Abschiebungshaft
Der Anteil an Frauen in Abschiebungshaft ist gestiegen. Dies zeigen die aktuellen Zahlen aus der Auswertung des Rechtshilfefonds von Diakonie und Caritas. So waren 2018 von den 452 inhaftierten Menschen 23 Prozent Frauen. Im Jahr 2017 waren es nur 12 Prozent. „Die Verschärfungen im deutschen Aufenthaltsrecht führen dazu, dass den Behörden Abschiebungen wichtiger sind als der Schutzbedarf etwa von Schwangeren, Minderjährigen oder Kranken“, sagt Wilfried Knapp, Vorstand der Diakonie Hessen.Gegen Rüstungsexporte und Migrationsabwehr
Die Evangelische Arbeitsgemeinschaft für KDV und Frieden (EAK) hat gemeinsam mit mehreren evangelischen Landeskirchen, dem Mennonitischen Friedenskomitee, Borderline Europe e. V., dem Berlin Information-Center for Transatlantic Security (BITS) und anderen NGO's eine Broschüre zu Rüstungsexporten und Migrationsabwehr erarbeitet. Am Beispiel der griechischen Ägäis-Region werden deutsche Rüstungsexporte und europäische Grenzsicherung darstellt und dabei die Konsequenzen für geflüchtete Menschen vor Ort beschrieben.Verein maqom. Kirche und Zuflucht gegründet
Mit 17 Gründungsmitgliedern nahm der Verein maqom. Kirche und Zuflucht e.V. am 17. Mai seine Arbeit auf. Dem Verein, der sich verstärkt der Lobbyarbeit für das Kirchenasyl widmen und Kirchengemeinden in ihrer Verantwortung für Geflüchtete stärken will, gehören haupt- und ehrenamtlich Aktive der Diakonie Hessen, der EKHN und der EKKW an.Bündnis ruft Parlament zu Stopp von „Geordnete-Rückkehr-Gesetz“ auf
22 Organisationen rufen in einem offenen Brief den Bundestag dazu auf, das „Geordnete-Rückkehr-Gesetz“ abzulehnen. Das Bündnis wirft der Regierung vor, ein verfassungswidriges Gesetzespaket geschnürt zu haben mit massiven Verschärfungen.„Menschen ertrinken lassen: Keine Option für Europa“
Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm, spricht sich nach der Europa-Wahl für verstärkte internationale Anstrengungen bei der Rettung und Aufnahme von Geflüchteten aus. 2019 dürfe jetzt nicht zu einem verlorenen Jahr für die Seenotrettung im Mittelmeer werden, so Bedford-Strohm.Aufenthaltsregelung für schutzbedürftige Afghanen schaffen
Anlässlich der Innenministerkonferenz vom 12. bis 14. Juni in Kiel mahnt die Diakonie eine Aufenthaltsregelung für schutzbedürftige Afghanen an. Aus Sicht der Diakonie besteht insbesondere in Afghanistan eine erhebliche Bedrohung für Leib und Leben. Der Krieg dauert unverändert an. Die Zahl der zivilen Opfer ist in den vergangenen Jahren gestiegen. Auch die Bundesregierung schätzt die Sicherheitslage weiterhin als "volatil" ein.Scharfe Kritik an Sea-Watch-Beschlagnahmung
„Die Kriminalisierung der Seenot-Rettung muss ein Ende haben“! EKD-Ratsvorsitzender Bedford-Strohm kritisiert Beschlagnahmung des zivilen Rettungsschiffs Sea-Watch 3 und die geplante Gesetzes-Verschärfungen für zivile Seenot-Rettungskräfte in Italien.Tausende bei Großdemo für Europa in Frankfurt
Sieben Städte, tausende Demonstranten, ein Anliegen: Am 19. Mai sind auch in Frankfurt Tausende für ein gemeinsames, freies und demokratisches Europa auf die Straße gezogen. Die Diakonie Hessen war auch mit dabei.Diese Seite:Download PDFTeilenDrucken