Nachrichtenarchiv
Unabhängige Rechtsberatung für Flüchtlinge erstmals mit Landesmitteln gefördert
Diakonie Hessen kann ihre Arbeit in den Erstaufnahmeeinrichtungen deutlich ausbauen. Das Land Hessen beteiligt sich erstmals finanziell an der unabhängigen Rechtsberatung für Flüchtlinge in den Erstaufnahme-Einrichtungen des Landes. Pro Jahr sind 250.000 Euro aus Landesmitteln dafür. vorgesehen. Damit kann die vorhandene Rechtsberatung der Diakonie Hessen deutlich ausgeweitet werden.„Nichts ist gut in Afghanistan“ - Was jetzt passieren muss
Über Jahre hinweg haben sich die Bundesregierung und teilweise auch Landesregierungen geweigert, die hinreichend belegte menschenfeindliche Realität in Afghanistan zur Kenntnis und ernst zu nehmen. Die Diakonie Hessen-Abteilung Flucht, Interkulturelle Arbeit und Migration greift das Zitat von Margot Käßmann auf und nennt die Maßnahmen, die jetzt im Bund sowie in Hessen und Rheinland-Pfalz zeitnah umgesetzt werden müssten.„Ich bin dabei“ - Initiative fördert Teilhabe von Menschen mit Migrationsbiografien
Wir leben in einer Zeit großer Migrations- und Fluchtbewegungen. Gerade Frankfurt ist stark von Multikulturalität und Multireligiosität geprägt. Dialog, Integration und gesellschaftliche Teilhabe sind keine Selbstverständlichkeit, sondern müssen immer wieder neu erarbeitet werden. Die Initiative „Ich bin dabei“ setzt auf interkulturellen Dialog durch Podiumsdiskussionen, Workshops, Gespräche, dokumentarische Filme und Musik. Zusammen mit engagierten und migrierten Einwohner*innen geht es um Best-Practice gesellschaftlicher Beteiligung aus diversen Diaspora-Szenen.Hilfe leisten, schnelle Ausreisen ermöglichen und Asyl gewähren
In einer gemeinsamen Erklärung äußern sich Direktor Renke Brahms, Bischof Dr. Bernhard Felmberg, Bischof Dr. Peter Kohlgraf, Bischof Dr. Heiner Wilmer SCJ und Bischof Dr. Franz-Josef Overbeck zur akuten Notlage der afghanischen Bevölkerung und rufen die Bundesregierung zur schnellen und unbürokratischen Hilfe auf. Eindringlich bitten Sie, schnelle Hilfe und Ausreisen zu ermöglichen sowie Asyl zu gewähren.Unbürokratische Aufnahme besonders gefährdeter Personen aus Afghanistan jetzt notwendig!
„Viele Menschen, die sich in den letzten Jahren - auch mit Geldern der deutschen und internationalen Entwicklungszusammenarbeit - für den Aufbau von Demokratie, Menschenrechten und einer kritischen Zivilgesellschaft stark gemacht haben, sind jetzt in akuter Lebensgefahr. Was wir dringend brauchen, sind großzügige Schutzkontingente und die sofortige Evakuierung dieser besonders gefährdeten Personengruppen“, fordert Dagmar Pruin, Präsidentin von Brot für die Welt und der Diakonie Katastrophenhilfe.Friedenspreise für Efi Latsoudi
Die Griechin Efi Latsoudi und die von ihr mitgegründete Organisation Lesvossolidarity werden mit zwei renommierten Preisen ausgezeichnet. Für ihr Engagement in der Flüchtlingshilfe erhalten sie den Internationalen Bremer Friedenspreis sowie den „Anita Augspurg-Preis der Internationalen Frauenliga für Frieden und Freiheit - Rebellinnen gegen den Krieg“.Unerhört. Sozial. Bundesweit - Forderungen der Diakonie Hessen an die neue Bundespolitik
Bildungsbeteiligung ermöglichen, die Würde des Menschen achten und schützen, Kinderrechte realisieren und eine Kehrtwende in der Migrationspolitik herbeiführen - mit diesen und noch vielen weiteren Forderungen und Positionen richtet sich die Diakonie Hessen an die zukünftigen Bundestagsabgeordneten. Unter dem Titel „Unerhört. Sozial. Bundesweit.“ sind die Erwartungen für die Bundespolitik nach der Wahl zum 20. Deutschen Bundestag ab sofort in einer Broschüre erhältlich.Keine Abschiebungen nach Afghanistan!
In Afghanistan erobern die Taliban ein Gebiet nach dem nächsten, die Lage in dem Land verschärft sich dramatisch. Dennoch will die Bundesregierung immer weiter Menschen nach Afghanistan abschieben. Auch Hessen beteiligt sich regelmäßig an den Sammelabschiebungen, zuletzt wurden drei Personen im Juli und fünf im Juni abgeschoben. Gemeinsam mit einem breiten Bündnis zivilgesellschaftlicher Organisationen veröffentlicht der Hessische Flüchtlingsrat einen gemeinsamen Appell an die Bundesregierung und fordert erneut einen vollständigen Abschiebestopp nach Afghanistan.Diakonie-Präsident Lilie zu Afghanistan: Seehofer und Laschet pfeifen im Wahlkampf auf Humanität
Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) und CDU-Chef und Unions-Kanzlerkandidat Armin Laschet halten trotz der rapiden Verschlechterung der Sicherheitslage an Abschiebungen nach Afghanistan fest. Dazu erklärt Diakonie-Präsident Ulrich Lilie: „Die CDU/CSU versucht, ihre schlechte Position im Bundestagswahlkampf durch eine noch schlechtere Menschenrechtspolitik zu verbessern. Das ist völlig inakzeptabel. Seehofer und Laschet sehen die Felle der Union davonschwimmen und wollen sich nun als Scharfmacher profilieren.“Handlungsspielräume bei Abschiebungen aus der Flüchtlingsunterkunft
Abschiebungen gehören zum Alltag deutscher Migrationspolitik. Aus Hessen wurden im Jahr 2019 insgesamt 1.681 Menschen abgeschoben, also 30 bis 40 Personen pro Woche. Bundesweit waren zwischen 2016 und 2019 jährlich bis zu 25.000 Menschen von Abschiebungen betroffen. Vor diesem Hintergrund haben die Liga der Freien Wohlfahrtspflege in Hessen e. V. und der Hessische Flüchtlingsrat die rechtliche Handreichung „Abschiebungen aus der Flüchtlingsunterkunft – Rechtlicher Rahmen und Handlungsmöglichkeiten für die Soziale Arbeit in Hessen“ herausgegeben.Diese Seite:Download PDFTeilenDrucken